Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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die Bewachung des Vestnerthores oblag. Eine zweite 
Vorhut befand sich der Stadt zugekehrt auf dem Vestner— 
berge und gelangte 1590 an die Burggrafen. Tiefer 
hinab vom Vestnerturm stand eine dritte Burghut, unter 
welcher weiter unten das mit dem reichsstädtischen Wappen 
gezierte Himmelsthor zum Schlosse führte. Zwischen diesem 
und der Margaretenkirche endlich erhob sich die vierte 
Burghut. Von ihr aus umschloß eine Mauer das Asyl 
der Freyung, einen Platz, welcher hierher flüchtende Verbrecher 
gegen Verfolgung sicherte. Neben dem runden alten 
Vestnerturme ladet ein Thor zum Betreten des Vorhofes 
der Kaiserburg ein. In gleicher Höhe mit Schloß und 
Burg, aber durch einen kleinen Zwischenraum von dem 
steilen Abhhange des Burgberges getrennt, dehnte sich die 
von den Hhohenzollern erbaute stattliche Kaiserstallung 
aus, deren eines Ende der alte Turm mit seinen fast 
unbehauenen Werkstücken schützt, das andere aber der von 
vier kleinen Ecktürmchen gezierte Curm Luginsland. 
Die alte Reichsburg, die Perle der mittelfränkischen 
Burgen, die schon vor 1030 bestand und angeblich 
von KRaiser Konrad II. gegründet und von Friedrich 
Barbarossa erweitert wurde, ist nunmehr königlich. 
Die burggräfliche Burg war von etwa dem Ende des 
— 
grafen von Nürnberg, worauf sie durch Kauf an die 
Reichsstadt Närnbers überging. Im Jahre 1420 wurde 
sie von dem Laufer Pfleger Christoph dem CLeininger, 
einem Lehensmann Ludwig des Bärtigen von Ingol— 
stadt, mit List genommen und niedergebrannt. 
1854 - 1856 wurde sie auf Befehl des Königs Max 
von Voit restauriert und zum königlichen Absteigequartier 
eingerichtet. 
Über die früheste Gestalt und Geschichte derselben ver—
	        
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