Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

—15 
urch ein 
ittelalter 
Kamine, 
yundert 
welche 
hmückte 
Zildern, 
inderter 
Jahr⸗ 
helöfen 
meinen 
altnis⸗ 
mittel⸗ 
he; sie 
yohem 
X 
helieht 
n für 
por⸗ 
auf. 
aus 
be⸗ 
vost 
eitig⸗ 
Icker⸗ 
org⸗ 
trag, 
pegs 
In der Viehwirtschaft wurde große Mühe auf die Zucht 
von Pferden, Schweinen und Schafen verwandt, wie auch 
Rindvieh, Gänse und Hühner reichlichen Ertrag lieferten. 
Adelige und geistliche Herren fanden es auch oft vorteil⸗ 
hafter, ihre Güter, anstatt sie von trägen Leibeigenen be— 
bauen zu lassen, pachtweise an freie Bauern zu verleihen, 
welche einen regelmäßigen Pachtzins entrichteten und um 
des eigenen Vorteils willen eine geordnete Candwirtschaft 
trieben. Es lag im Interesse des Grundbesitzers wie des 
Pächters, dieses gegenseitig nutzbringende Verhältnis zu 
einem dauernden zu machen, und so wurde aus der Seit— 
pacht eine Erbpacht und ging die Meierschaft vom Vater 
auf den Sohn über. Die Leistungen der Pächter bestanden 
sowohl in Vaturallieferungen als auch in Abgaben und 
Zinsen in Geldsätzen. Dem unbegüterten deutschen Adel 
wurde es freilich oft schwer genug, sein Dasein zu fristen, 
namentlich wenn er dem standesgemäßen Luxus an Kleidern, 
Waffen und Rüstungen Rechnung tragen wollte und nicht 
Herzicht leistete auf Schmausereien und Trinkgelage. Einzelne 
Ritter suchten ihrer bedrängten Cage durch Wegelagerei 
aufzuhelfen. Wenn der gefangene Raubritter und Hecken— 
reiter in die Hände der Städter fiel, war ihm der Cod 
gewiß, und so kam es sehr darauf an, daß er sich nicht 
fangen ließ und sich in seiner Burg sicher verstecken konnte. 
Trotzte diese Burg dem Ansturm der erbitterten Städter, 
so war für einige Zeit die Gefahr abgewendet. Aber sehr 
viele Raubritterburgen wurden durch die geschädigten 
Städter gestürmt und zerstört, ohne daß man jedoch den 
Unfug vollständig beseitigen konnte. Man darf aber diese 
rohen, ungeschlachten Raubritter nicht mit der höfischen 
Gesellschaft des höheren und besseren Adels vergleichen, 
vor allen Dingen nicht mit dem Rittertum des 12. und 
13. Jahrhunderts. 
Die echte Ritterlichkeit des frühen Mittelalters, welche 
hon.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.