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Reichenbach
(Unterreichenbach, bei Schwabach), Schloößlein, zu
Ende des 16. Jahrhunderts einer Familie von Händel
gehörig, 1695 Völderndorffisch, 1712 vom Markgrafen
als Jagdschloß erkauft, auf dem er auch 1723 starb.
Bundschuh sagt von diesem Schloß, es sei ein un—
ansehnliches und irreguläres Gebäude.
Rittersbach
(bei Roth). Das Schloß besaß im 15. Jahrhundert Ritter
hans von Hausen und die „Pfefferbalgen.“
Rohr
(2 Stunden von Schwabach), Stammsitz derer von
Rohr im 13. Jahrhundert. 1413 besaß es Rüdiger
Prunster.
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Roth,
Schloß des Markgrafen Georg, der es aus den Einkünften
seiner Besitzungen Ratibor und Oppeln 1535 erbaut
hatte, Ratibor genannt.
Jetzt im Besitze des Kommerzienrates Stieber.
Mäheres findet man in der Zeitschrift Das Baver—
land“, 5. Ihrg. 1894, Vr. 48, 5. 571.)
Schwand
(zwischen Roth und Wendelstein). Die nunmehr ver—
wüstete Burg war früher im Besitze der Birkenfelser,
Stromer und anderer. Ehedem burggräfliche Besitzung,
war sie auch eine Zeitlang an Ott Heydenm verpfändet,
1410 wieder eingelöst, 1442 den Löffelholzen versetzt,
1475 auch diesen wieder ausgelöst.