Michels, Zur Geschichte des Nürnberger Theaters im 16. Jh. - 35 
Und 
"ücke 
Auf 
ME N ‘) 
ıJelhen 
Schul. 
dahey 
erden, 
leuten 
alten 
aller. 
4fl 
haiten 
1 nd 
[chen 
SL 
arıodt 
„al 
* 
jenen 
1 
Io 
* Yılu 
lern 
ers 14 
x der 
"arg 
rende 
ımen 
der 
ra an 
4) 
warten, gar keinen wein zugeben noch jnen jm pütlftüblin zu- 
zechen zugestaten, bey meiner herrn traf. 
(R, V. 1549. 11. S. 28%) 
21. Februar find ‘2 alte gefetz des verpoten Spilens halben’ 
verlefen worden. Es soll nach neueren gesucht werden. 
(R. V. 1549. 11. S. 29%) 
22. Februar. Aufabermals verleßne allte gefetz des verpotten 
Spilens halben, fol weiter nachgefucht werden, ob nit newere 
gefetz vorhannden, wo fich dan nichs findt, fol ein newes gefetz 
bedacht werden, wie die groflen vnnd wincklfpil zufürkomm fein 
mögen als dan widerpringen. 11) 
(R. V. 1549. 11. S. 392) 
1551 
15. Januar, Den frembden Spilleuten jr begern jnen jr Spiel 
vnd fpringen etlich .tag treyben zulaflen ablaynen. 
Daneben erkundigung thun was Hanns Sachs für ain (pyl 
hab, (ollichs widerpringen. 
(R. V. 1550. 11. S. 1*) 
19. Januar. Hanns Sachfen auf die befchehen erkundigung 
fein Spil vom Abbt vnd ainem Edelman, der jn gefanngen,!?) weils 
dau(len allerlay nachred geperen vnd mein herrn zu nachtayl kumen 
möcht, weitter zetreyben mit guten worten ablaynen. 
7 (R. V. 1550. 11. S. 9) 
15592 
95, Januar. Nachdem der elter herr Burgermailter herrn 
haunfen voyten Caplan zu fanndt Lorentzen gefter vergönnt hat 
die Commedj vom Reichen Mann !%) mit feinen Schulern auf nech- 
{ten Mitwoch zuhalten. fols jn bedacht das es vnschedlich. allo dabey 
Priben, 
“£ Weyl aber von Hanns Sachfen vnd anndern etlich mer Spyl 
5dq Commedj voraugen feyen,.fol man fich derhalb erkundigen. 
"Ts mer treyb, vnd was es für materj oder hiftorj feyen, vnd 
Wwiderpringen, denfelben auch verpieten. (ölliche Commedj nit zu- 
halten biß auf ains Erbern Raths weittern beschaild, 
(R. V. 1551. 11. SS. 29) 
7 1) Ich würde annehmen, dass sich diese Verordnungen vielmehr 
auf Karten- und Würfelspiele beziehen, wenn nicht das Suchen nach 
Gesetzen auffällig wäre. Finden sich doch auf beinahe jeder Seite der 
R. V. Verbote gegen derartige Spiele, We ; 
12) Fastnachtspiel. Goetze Nr. 27 (17. December 1550). em ZT 
13) Vermuthlich entweder H. Sachs’ Comödie ‘Von dem reichen 
sterbenden Menschen, der Hecastus genannt’ (6. September 1549) Tüb. 
Ausg. 6,137 oder Lorenz Rappolts Bearbeitung des Hekastus, zuerst 
aufgeführt 1549, gedruckt-41552. 
) l 
„4A 
yo