„Als reifer Jüngling, der seine Kindheit und Jugend verschlafen, zu alt,
um noch als Kind, zu kindisch unwissend, um als Jüngling zu gelten; ohne Alters—
genossen, ohne Vaterland, ohne Eltern und Verwandte, gleichsam das einzige Ge—
schöpf seiner Gattung (), erinnert ihn jeder Augenblick an seine Einsamkeit mitten
im Gewühl der ihn umdrängenden Welt, an seine Unmacht, Schwäche und Unbe—
hülflichkeit gegen die Macht der über sein Schicksal gebietenden Umstände, vor
Allem an die Abhängigkeit seiner Person von der Gunst oder Ungunst der Menschen.
Daher seine, ihm gleichsam zur Nothwehr abgedrungene Fertigkeit in Beobachtung
der Menschen, sein umsichtiger Scharfblick, womit er schnell ihre Eigenthümlichkeiten
und Schwächen auffaßt, die Klugheit, von Uebelwollenden (7) Schlauheit oder
Pfiffigkeit genannt, womit er sich in diejenigen, die ihm wohl oder wehe thun
können, zu bequemen, Anstößen auszubeugen, sich gefällig zu erweisen, seine Wünsche
geschickt anzubringen, den guten Willen seiner Gönner und Freunde sich dienstbar
zu machen weiß.“
Anselm von Feuerbach (1832, S. 143).
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