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wegen des Amtes Herrie den diesem nicht nur Burg und
5tadt Wassertrüdingen zu Lehen auf, sondern auch
Lentersheim, Altentrüdingen, Obermögersheim,
GHerolfingen und Ehingen mit den dazugehsörigen
Forsten. Zwar lösten die Grafen von ttingen diese
Cehensbarkeit im Jahre 1362 wieder ab, indem sie die
Burg Wallerstein dafür als neues Lehen stellten, allein
schon im Jahre 1366 verkaufte Graf Ludwig jun. von
ttingen Stadt, Schloß und Burg Wassertrüdingen
mit allen Ein- und Zugehörungen an Georg von
hohenlohe, jedoch mit der Bedingung, daß die Wildbahn
und andere Regalia der Grafschaft von Gttingen
vorbehalten bleiben sollten. Obwohl nun Georgs Brüder
Gerlach und Albrecht von Hohenlohe sich gleich—
falls zu dieser Annahme im Jahre 1367 verstanden, so
gab es doch Anlaß zu Streitigkeiten, so daß Graf Ludwig
von Ottingen die Hohenlohe bei dem schwäbischen
Bunde verklagte. Dies veranlaßte Gerlach und Gott—
fried von Hhohenlohe, Burg und Stadt Wasser—
trüdingen und Altentrüdingen, Obermögersheim,
Lentersheim, Ehingen und Gerolfingen und
was sonst dazu gehörte, dem Burggrafen in Nürnberg
im Jahre 1371 für 23 000 (nach andern 33000) Pfund
Heller zu verkaufen.
Das am westlichen Stadtende liegende Schloß, im
Jahre 16088 renoviert, war dem Oberamtmann zur
Wohnung angewiesen und ist gegenwärtig der Sitz des
Rentamtes.
Weiltingen
(an der Wörnitz), eine Stammburg der Rüchenmeister
von Vortenberg. Durch die Truhendingische
Erbschaft als Veste in Besitz der Grafen von Ottingen
gelangt, verkauften sie 1360 die Grafen Ludwig der