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und damit übereinstimmend bei Hans Sachs:
Anm. nach v. 964: Seufrid . . . fleucht entlich der küngin in
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Ferner bezeichnet Crimhilt ihren Boten zu Dietrich, den
Herzog von Brabant, v. 859 als „mein vetern‘“. An der entsprechen-
den Stelle des Rg. im Hb. findet sich hierzu keine Veranlassung.
Aber die Botschaft der Königin nach Bern wird, ehe sie der
Herzog von Brabant übernimmt, Volkern aufgetragen, der sie
anregt, und Volker wird in der Vorrede des Hb. zweimal
(Keller 2, 37 und 7,22) bezeichnet als ‚Crimhilten schwester
sun‘. Ich sehe in dieser sonst durch nichts veranlassten Er-
wähnung eines Verwandtschaftsverhältnisses zwischen Crimhilt
und dem Herzog von Brabant eine Erinnerung an die in der
Vorrede des Hb. erwähnte Verwandtschaft Volkers und Crimhilts,
also wiederum einen besonderen Einfluss der zweitbenutzten
Quelle auf die Darstellung der Tragödie.
Ueber den Grund, welcher den Dichter bewog, den Rg.
an dieser Stelle einzufügen, bemerkt Philipp s. XXXVI*),
Hans Sachs habe am Rg. Interesse gewonnen und ihn
dramatisch zu verwerten „gewünscht‘“, hier sei eine Stelle
gewesen, wo sich dieser Stoff als kurze Episode leidlich
sinfügte, ja sogar den zwischen Act 5 und 7 liegenden Zeit-
raum von 8 Jahren in etwas vergessen half; er fügt freilich
hinzu, dass nach Hans Sachs’ sonstiger Praxis zu urteilen dieser
letztere Grund ihn kaum bestimmt haben. dürfte. Sehen
wir uns aber die Praxis unseres Dichters etwas näher an,
so finden wir, dass dieser gerade in späterer Zeit nicht nur
stets die Raschheiten, Risse und Sprünge seiner Vorlagen deut-
lich erkennt, sondern sie auch zu beseitigen und fortlaufenden
Zusammenhang überall herzustellen bemüht ist. Man vergleiche
z. B. die Violanta (Keller-Goetze 8, 340ff,) Act II, wo durch eine von
1) Vgl. ausserdem Tittmann s. XXXI.