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und Trug, damit er fih ftet® weiß zu brennen fuchte,
an der Entfremdung des Meifter8 und feiner Familie
gegen ihn fchuld. Ya der gutmiütige Peter hatte felbft
gegen jenen nicht feines Kameraden Lügen aber den Leichten
Sinn besfelben zu entfhuldigen gefucht, hatte öfter durch
eigne Arbeit die Nachläffigkeiten feines böfen Kameraden
mieder gut gemacht. Helle war zu Harmlofen Gemütes,
um au wirklide Tüce zu glauben, wofür ihm fein Wider-
fadher noch manche fhlimme Stunde bereiten follte.
Nichts fehlte im Haufe des von ihm hHocaenchteten
und geliebten Meifjter8 dem Sohne des Stadtpfeifers, und
zr wußte Kaum, daß e8 außer blauem Hinmel und Sonnen-
fein audj Wetter und Sturm fürs Menfchenleben gäbe,
als der Zug wider die Schweizer kam, welcher ihın feinen
Vater zaubte. In den alten Hele war dazumal plöglich
ein recht Friegerifcher Geift gefahren, er wußte die forgende
rau zu befhwichtigen und zog mit dem Nürnberger Fähn-
lein unter Gern Pirkheimer fröhlih in die Alpen, aus
denen er nimmer in bie Vaterftadt zurückehren follte.
Der Mutter Hele Sorgen und Ängftigen hatte fih nit
als eitel erwiefen, denn nad) einem Heinen Gefecht, welches
ber Schlacht an der Bir8 vorausging, Fam bereits ein Bote
nad) Nürnberg mit der Meldung, daß mit andern Kampf»
genoffen der Trompeter Hele Todes verblichen fei.
Srau und Kind Detrauerten und beklagten in tiefem
heißen Schmerz den Gefallenen, aber beide fanden Troft
bei ihrem Herrgott, der ein rechter Vater der Witwen und
Wnifen ift. Die Mutter murrte nicht troßig im Kämmer-
lein über da3, mas ihr aufgelegt war, dem Sohn Half
Heißige Arbeit die erften fHmeren Wochen überwinden.
Und fo Hatten beide auf Frau Hele8 ausdrüclidhen Wunich