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400 tüchtiger Sanbsfnechte zählenden Nürnberger Fähn- 
eins, weldhe® wider die Schweizer zu Felde gezogen war. 
Yreilich Iag die Schweiz weit genug ab von der freien 
Stadt, und man hatte nicht unmittelbaren Streit und 
Fehde mit den Bewohnern der Alpen, aber die ftädtijche 
Truppe war als Zuzug dem guten Kaifer Maximilian 
gegen feine Feinde vom MNate Nürnbergs zu Hilfe ge: 
endet. 
Kaifer Max galt fonft mit Recht für einen fromnen 
und friedliebenden Herrn, der lieber in Tyrol nad Semfen 
jagte, als zu Felde zog, aber auf Thronen kann nicht 
jeder nach feiner Luft und Neigung leben. Die Schweizer 
waren fon feit lange dem habsburgifch = öfterreichifdhen 
Herrfherhaufe abhold und Kiebäugelten mit dem franzö: 
fijden Könige, weldher dem Kaifer Max auch wenig freund: 
lie SGefinnung hegte. Nach allerlei Hebereien von hHüben 
und drüben. kam e8 denn zum Kriege, und das getreue 
Nürnberg wollte feinen Kaifer nicht im Stich laffen. Zum 
Feldhauptmann ernannte ınan den Herzn Willibald Birk: 
heimer, einen wohlangefehenen und rechtsgelahrten Mann, 
der zugleih al? Botfchafter die Stadt beim Kaifer ver: 
treten follte. Und weil er mehr um bie Sefeßbücher, 
al8 um Bile, Schwert und Lanze Befcheid wußte, ward 
ihn al hochkundiger Söldnerführer der Ritter Hans von 
Weichsdorf zur Seite geftellt. Die Schar zählte nicht viele 
Köpfe, erwies fi jedoch als trefflig mit Sohuß- und Truß- 
wehr ausgerüftet. Auch hatte der Kaifer Herın Rirkheimer 
und die Nürnberger insgefamt in anerkennender Weife 
über ihre Haltung und Lei tung belobt, erfteren fogar zu 
feinem faiferlighen. Nat Se aber die ganze Sache 
nahm für die Deutfhen einen recht üblen Verlauf. Wohl 
fämpften fie mader und tapfer, wie je zuvor oder nachher,