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Im Haufe Meifjter Pollingers follte der Tag wie ein
Keiertag begangen werden. So hatte es der Hausherr
eftimmt, und Frau Gertrud wußte, daß ein ordentliches
Fejtmahl zu folder Feier fih fchide. Bevor jedoch die
fröhlige Tafelrunde begann, ward der junge‘ Meifter in
dem Familienzimmer der Bollinger noch einmal von den
drei Mitgliedern der Familie herzlich beglüdwünfht. Und
Neter gedachte des Spruches, daß man das Sifen chmieden
folle, fo lange e& warm ift, vermeinte aud, daß nimmer
eine gefhidktere Stunde und Gelegenheit Tommen dürfte,
um fein Lebensglüc vollftändig zu machen. So trat er
vor den Hausherın und begann: „Meijter Rolinger! Cure
große Güte tun mir Mut zu einer Fühnen Bitte, deren
Erfüllung mir als hHöchjter Preis bei aller. Arbeit vor-
gefhwebt hat. Ih fprach vor Beit fchon der Jungfer Elfe,
Curer Tochter, von meiner Erfindung und fügte Hinzu, daß
nicht eitel Ehrgeiz zu raftlofem Schaffen mid anfporne.
Denn fie fragte mich teilnehmend, warum ih fo blaß und
{tubenfarbig Dreinfchaute. Ich durfte ihr damals mein
Herz nicht offenbaren, Heute vor der Eltern Augen und
Ohren will ich e8 gibt, weil ih das andere Ziel erreicht
habe. Ih bin der Iungfer Elfe fo recht von ganzem
Herzen zugetan‘ und bitte, um fie freien und fie fpäter
alg meine Hausfrau hHeimführen zu dürfen.“
Des Gildemeifters Tochter warf fih hHocherrötend mit
Teifem Auifchrei, mwelder jedoch mit einem HJubelruf viel
Monlihkeit Hatte, an Frau Gertruds Bruft. Fröhlich
blidte der Vater auf die beiden, die fih umfolungen
hielten, nidte feiner Chefrau zu und antwortete lächelnd :
„Wir beiden Alten Können wohl gern zufrieden fein. Den
Sefelen Beter habe ih al8 treu und fleißig erkannt, der
Antrag des jungen Meilter8, der foeben vor offnem Rate