Objekt: Fürth in Vergangenheit und Gegenwart

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und starb an den erlittenen Verletzungen in der folgenden Nacht. — Am 
27. Mai, dem Geburtstag des Königs Mar L. wurde die Konstitution be— 
kannt gegeben. Alle Staatsbeamten beschworen sie und wohnten dem feier— 
lichen Gottesdienst bei. — Kaiser Franz J. von Osterreich reiste mit zahl— 
reichem Gefolge hier durch. Bei der untern Muͤhle warf er ganz neuge— 
prägte österreichisbe Sechs- und Dreikreuzerstücke nnter die Jugend aus. 
Er reiste zum Kongreß nach Aachen. — 1820. Israelit J. Seckel am 
b. Juli beim Baden ertrunken. — 1822. Stadtpfarrer Fronmüller feierte 
am“ 18. März sein fünfzigjähriges Amtsjubiläum. Von Sr. Majestät 
dem König Mar J. bekam er die goldene Ehrenmedaille und die theologische 
Fakultät in Erlangen ernannte ihn zum Doktor der Theologie. Von allen 
Seiten erhielt er Glückwunschadressen. — 4. Juni 1828. König Mar J. 
wurde auf der Durchreise nach Nuͤrnberg festlich empfangen. — 16. Februar 
1824. Das Regierungsjubiläum Max J. wurde feierlich, begangen. — Am 
5. September begann zwischen Nürnberg und Fürth ein Übungslager unter 
Feldmarschall von Wrede. — 1825. „Meierskeller“ von Friedrich Meier 
cröffnet. — 1826. Am 7. Juli reiste Sr. Majestät König Ludwig J. nach 
Bruͤckenau hier durch. Auf seiner Rückreise am 27. September besichtigte 
er die Kirchen, die Fabriken von Benda, Faber und Espermüller. — 1827. 
Das Badehaus von Höfler an der Rednitz errichtet. — 13. Juli 1828. Die 
Raubmoͤrder Strauß, Muninger und Bayer wurden vor dem Stadtgericht 
bevor man sie nach Lichtenau ablieferte, eine Stunde lang in Ketten aus— 
gestellt. — In der Sylvesternacht 1828 wurde zum erstenmal mit allen 
Glocken geläutet. — 1829. Das Schießhaus massiv aufgebaut. — 1832. 
Großen Unwillen erregte in der untern Stadt der Vorschlag des Post⸗ 
sekrelärs Schaller, gegenüber von der katholischen Kirche das Rathaus 
und die Peguitzbrücke vom Königsplatz aus über den Fluß zu bauen. — 
18. August. 200jährige Gedächtnisfeier der Anwesenheit Gustav Adolfs 
bon Schweden. Ein höherer schwedischer Offizier war da mals in Fürth. 
1I. Oktober 1836. Die Wage in der Waggasse eröffnet. — Vom 3. auf 
4. August 1 Batterie des 1. Ärtillerieregiments München mit 1Offizier, 
30 Mann und 40 Pferden einquartiert. — 10. März 1837. 2 Kompag⸗ 
nien des 2. Bataillous des k.k. österreichischen Infanterieregiments von 
Longenau mit 9 Offizieren, 1 Arzt und 542 Mann. Die Soldaten sollten 
Suppe 2/0 Pfd. Rindfleisch, Mehlspeise oder Gemüse, 1e— Psd. Brot und 
Eeidel Bier erhalten. Vergütung hiefür 15 kr. — 1. Mai. Wirtin 
Bechert eröffnete eine Badeanstalt mit warmen Bädern. — 1838. Am 
12. August Festzug der Armbrustschützen mit Wilhelm Tell und seinem 
Knaben. Vomn, 16. Dezember 1888 bis 16. April 1889 waren in 
Fürth 20 mal die mit Entleerung des aufgelösten Zeu ghauses Forchheim 
deordnet gewesenen k. b. Artillerietransportkommandos, in Summa 963 
Mann mi? 1261 Pferden, einquartiert. — 11. Dezember 1839. 52 Mann 
mit 72 Pferden vom obigen Kommando einquartiert. — 1840. Einquar— 
tiert waren vom 16. bis 19. Mai 2 Artillerietransportkommandos aus 
je 1. Offizier, 57 Mann und 79 Pferden bestehend, vom 31. August bis 
14. September. 1818 Mann vom gl. Chevaurlegerregiment Deininger 
und 1930 Mann vom Reaiment „Leuchtenberg“, am 31. Auqust 1393
	        
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