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Kar diejen Jahre wurde eine FTürkenfteuer ausgefchrieben,
und auußten tie geringiten Handwerker 1 fl. 30 Fr., ein Hand
funasdiener 1 fl., ein Knecht, fowie eine Magd 30 fr. bezahlen.
Sın Sahr 1739 ten 4. Oktober war die Kirdhweih zu Zürth,
damit aber die Nürnberger diefes Kirditweihfelt nicht befucdhen Fonnten,
ließ der Maygijtrat alle Stadtthore {Hließen und wurde Niemand
aus der Stadt gelaffen; wer SGefchHäfte Hatte, die nicht aufzujdhieben
waren; mußte von dem Bürgermeifter einen Erlaubnipjdhein Haben,
wann er aus der Stadt wollte. Die Sejcdhichte fagt nicht, Hoas
ber Rath mit diejer Maßregel bezweden wollte,
Mın 25. und 26. November in der Nacht kam der Mark:
graf von Ansbach mit 40 Hujaren über die Schanze in den
Stromer’] hen arten zwifhen dem Laufer: und Beftnerthor und
nahın dafelbft einen Wildihliben, der von Wühzburg durdagegangen
war, gefangen.
Mittwody den 18. November 1739 fiel ein fehr tiefer Schnee,
und weil die Mülte fchon Mitte Oktober anfing, blieb derfelbe auch
liegen, und der, Winter dauerte bei jtrenger Kälte bis Ende des
Mai 1740, BViele8 Vieh erfrov, aber auch viele Menfchen find
zu Grunde gegangen; denn cs Herrjchte zugleich auch eine große
NRahrungslofigkeit und alle Biktualien waren fehr Hoch im Vreis,
ein Sechökvenzerlaib wog nur anderthalb Pfund. ;
Im Fahr 1740 wurde an die minderbemittelten Bürger Holz
auggetheilt, die Abgabe geflhah im Plobenhof und wurden an die
300 Mäß abgegeben, ‚Die Maas Bier Koftele 3 Kreuzer. In
diefer traurigen Zeit Kamen aud) viele Selbjtmorde vor, in Nürnberg
Telbft erhängten fi® zwei Männer, und eine Frau ertränkte fih.
Zur Trauerfeier Kaijer Karls VA der im Oftober ftarb,
wurde vier Wochen alle Tage eine Stunde geläutet und am
21. Somntag nach Trinitatis in allen Kirchen eine Leidhenpredigt
gehalten, In Februar des näcdhiten Jahrg wurde auf dem Rath:
haus von dem Profejfor Schwarz eine auf diejen Todesfall bezlig-
lide Trauerrede in Iteinifcher Sprache gehalten.
Hır Dienftag den 30. Mai 1741 war ein furchtbare® Se:
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