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Barbara: Sabina Friz, eine Oberkriegsfommiffärg: Wittwe,
fiftete im diefent Jahre ein Kapital von 4000 fl. zu Prämien:
Bücher für die Schüler ber Sebalder: und Spitaljhule.
m Jahr 1730 wurde zum Andenken des vor 200 Fahren
auf dem großen Meihstag zu Augsburg dem Kaifer Karl V. glor-
mwürdigften. Andenkens überreichten evangelijden Slaubensbekennt:
nifje®, weldes‘ die Augsburgiihe Confelfion genannt wird, von
dem Nürnberger Magiftrat ein Dank und Bußfeft den 25. und
26. Juni zu feiern angeordnet, Yın 9, Mai {Hon erfhien ein
oberherrlihes Mandat, in welchem Leftimmt wurde, wie das Felt
abgehalten. werden mußte; e8 wurden die Leute ermahnt, ih: an
diefern. Tag aller JündliHen Neigungen, als da find überflüffigen
Ejfen$ und Trinfens und anderer Lafter zu enthalten, und den
Wirthen. wurde verboten, an diefen Tagen Säfte zu feben, die
Uebertreter aber, fowohl Wirthe als SGüäite, wurden unnadhfichtlich
um‘ 50 Sulden geftraft:
Um 5. März Kam in der Nacht fAHnell und unverhofft ein
jehr großes Waffer, welhes fehr vielen Schaden in der Stadt
anrichtetes e$ war {fo weit aus feinen Ufern getreten, daß es unter
die langen Krämen über den Markt gelaufen ft.
Am 4. Iuli wurde die Stabt und die nächjte Umgegend in
der Nacht von einem entfeßlidjen Nicfelmetter Heimgeficht, welches
in der. Stadt an Fenfterm und auf dem Lande an Feldkrüchten
großen. Schaden anrichtete.
Um 10. SIuli ift der König von Preußen, FriedriH Wilhelm
nebft dem Kronprinzen auf der‘ Reife nad) Ansbach in Nürnberg
angefommen, und zwar Abends um 6 Uhr. Unter Löfung der
Kanonen und Paradirung des Militärs, weldeS an der Bucher:
firaße aufgeftellt mar, mwurde der König von dem Deputirten der
Stadt empfangen. Der König nebit dem Kronprinzen nahmen
Quartier im Heiligen Kieuz bei St. Johannis und Hielten einen
RNafttag. Des andern: Tages befahen fie die Stadt mit Hhren
Merkwürdigkeiten und reiften Nachmittags 3 Uhr nad Schwa-
bach ab. |
Sn diefem SXabhr und auG Ihon früher Fehrte der Seift des