Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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In diefent Kahr hat ein Bürger Namens Michael Meidiner 
eine bemerfenswerthe Stiftung in das Spital gemadt; er verordnete 
nämlich, daß 12 alte Weiber, wo möglih Seilerdwittwen (weil 
der Stifter jeines Handwerks {elbft ein Seiler war), unentgeßlid) 
aufgenommen und verpflegt werden follen. SE8 it aber dieje 
Stiftung zur Zeit des fHiwedijchen Krieges gemacht worden, und 
1632 wurde die Seilerftubhe wieder verfhloffen. 
An 10. Huguft 1584 probirie Hanz Stern, Stadt-Zeug: 
meijter, drei neue Falconete, da gefhah c8, daß eine Kugel; in 
einen Thurn, welcher zwijghen den Spittlerz und Frauenthor jtand, 
og, und eine Pulvertonne entzündete ; der Thum gerieth in Brand 
und da derfelbe mit Schwefel und Salpeter angefüllt war, Jo Ipie 
er von allen Seiten Feuer aus, 70 daß fi ihm Nicmannd nähern 
fonnte. Nachdem derjelbe ziemlid ausgebrannt war, ftürzte cr in 
den Graben und erft dann Ffonnte das Feuer gelöicht werden. Au 
den Dächern und Fenftern der naheliegenden Scbhäude war fchr 
vieles verwürjtet und waren jelbige vom Schwefel und Salpeter 
ganz Blau gefärbt. Der Thurm wurde wieder von gebrannten 
Steinen aufgebaut. 
An 29. März ijt Andreas Tucher, Waldaminann zu Nürnz 
berg, weider ein Jahr vorher anı 23, Dezember von dem Marks 
grafen gefangen genommen und nach Plaffendurg abgeführt wurde, 
auf Faiferlidhen Befehl wieder in Freiheit gefebt worden. 
. Den 30. Suni Kanı der Bijho] von Bamberg mit großem 
Gefolge nad) Nürnberg. 
Anno 1584 den 11. Februar wurden zwei Frauensperfonen, 
weldje einen {dlechten Lebenswandel geführt Hatten, an den Salgen 
gehängt; Ddieje waren die erften und auch die Leisten, welche man 
in Nürnberg auf bejagte Art zum Zode verurlheilte. I 
uno 1585 findet man in den „Nürnbergifchen Hijtorijchen 
Nachrichten“ folgendes: Den 5. Iuli hat man Wolfgang Better 
von der SGülgen, Hauscommenthur des DeutfH-Herrn-Ordens, in 
Nürnberg zur Erde beftattet, und eben an diefent Tag it der 
Landmarihall der obern Kurfürftlidhen Pfalz von” Offenbach aus 
nad) Nürnberg geführt und im Safthof zum Bitterholz abgefept
	        
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