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ordnete Des Burggrafen am 30. Suli die Bewohner der verkauften
Drie mit der Veränderung bekannt und überwiejen diefelben an
Nürnberg, wo fie dann von der Stadt in Eid und Pfliht ge:
nommen wurden; der burggräflidhe Amtnann Otto von Haid über:
zab die Schlüffel zur Burg und zu dem Thor und König Sigmund
beftätigte den Kauf und Belchnte die Stadt mit den vom Butg-
arafen abgetretenen Rechten. Nm aber wurde an der Befeftigung
5er Stadt mit voller Kraft gearbeitet, und der Graben um die
Burg gemacht.
Die Hiftorifche Nachricht aber, weldhe aus Inter glaubwürdigen
Urkunden und Dokumenten zuijammengeftellt ft, jagt hierüber Fol
acnDdes *
„Anno 1427 als Friedriy V. Burggrafen von Nürnberg
„die Mark Brandenburg verliehen wurde, und er deswegen eine
„große Summe Seldes brauchte, hat derjelbe der Stabt Nürnberg
„nachgefetste ihnı darinen zufiändige Gerechtigkeit feine abgebrannte
„Burg, die Wang, das Schultheifenamt, zwei Wälder, und viele
„Dörfer mit zwei Mühlen um 240,000 Sulden verkauft. Doch
„hatte fi der Berkäufer die geiftlidhen und weltlihen Lehen, das
„Kandgericht, Herridhaft, Wildbann und SGeleit auswendig der Stadt
„und alle Nechte auf dem Land, an der Sebalder Seite gelegen,
„mit fanumt dem Schafhof, genannt Kabenlohe, Foritgericht, Holz:
„recht, Zeidelgütern, und allen fonjtigen Privilegien vorbehalten.”
„Hierauf Hat der Rath der Stadt einen Graben um die
„Burg geführet, und wurde au zu der Zeit der große Bau und
„Erweiterung der Stadt, weldhe 1350 angefangen worden, an der
„Stadimauern vollbracht, und mußte dieß Jahr ein jeder Bürger,
„io über 12 SKahre alt war, an den Bau mithelfen, oder einen
„andern ftcllen, over ex mußte 10 Pfennige bezahlen, und wurden
„weder Nathsherrn noch Aıntsleute ‚verfhont, und fo wurde die
„ganze Stadt mit einem Graben umgeben.”
Noch zu bemerken ijt, daß im Jahr 1426 in Wien und
auch zu Nürnberg über MeichHsfachen unterhandelt wurde, infonder-
heit, wie und auf welche Weije man die Böhmen entweder zu
zinent Beraleiche bewenen oder im entaegenaefebten Fall mit ben
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