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dem Königstitel zufrieden war, fo genoß Deutfdland das Ölück,
abermals nur einen König zu haben.
Sigmund von Ungarn war jebßt ohne allen Widerfpruch
römijdher König, wozu Übrigens Burggraf Friedridy VI Vieles
beigetragen hatte. .
Der Kaifer {ah diefes audy ein und bewies feinen Dank
dadurch, daß er den Burggrafen zum Statthalter in die Kurmark,
melde an den Markgrafen Jodocus von Mähren unt einen Spott:
preis verfebt war, und Derfelbe, nämlich Yodocus, mit Tod abging
und fomit die Kurmart Brandenburg an den Kailer Sigismund
zurücgefallen war, einfebte.
Die Hijtorijhe Nachridht von dem Urfprung und Wachsthum
Nürnbergs ‚jagt darüber Folgendes:
„Im Fahre 1415 Hat König Sigmundus, Friedrich den
„Burggrafen von Nürnberg die Mark Brandenburg fammt dem
„Kurfürftenthmn um vier Tonnen Gold, mit der Bedingung ver:
„Ffauft, daß im Fall dem Kaijer oder König Sigmund ein Sohn
„geboren würde, fo müßte der Burggraf gegen ESritattung der vier
„Tonnen SGoldes dieje wieder an den Katfer abtreten.“
Der Kaifer Hatte benannte Mark zuvor von dem Landgrafen
in Thüringen eingelöft, weldjen fie von dem Markgrafen . Yobft
;n Mähren verfebt worden war. Die Belehnung des Burgarafen
Friedrichs ift dazumal zu Konftanz gelHchen.
San Fahre 1411 wurde der Chor an der Frauenkirche gebaut.
San Jahre 1412 ließ der Rath zu Nürnberg einem Bäcker
oeide Ohren und feinem Weib ein Ohr abfdhHneiden und wurde
diejent Ehepaar die Stadt auf 20 Meilen Weges verboten, und
dies blos aus dent einfaden Grund, weil fie den Aımen zu Heines
Brod gebacken hatten, Den beiden Bäkertnedhten Hat man blos
in Ohr abgefHnitien, und einem dritten das Schandzeichen auf
die Stirn gebramt.
In diefem Jahr fchickte der Rath zu Nürnberg Donnerjtag
vor St. Balentini den Pfarrer Albrecht bei St. Sebald, dann den
Sebald Bfinzing und Erhard Schürftab an den neuermählten Katfer
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