Metadaten: Pirckheimer-Studien Buch I und II

Vorbemerkung. 
Wie Willibald Pirckheimer selbst noch seines Biographen 
harrt*), so hat sich auch noch niemand gefunden, der die zer- 
streuten und vielfach unzuverlässigen Nachrichten über seine 
Vorfahren gesammelt und Kritisch geordnet hätte. Der 
Stammbaum, den die Familie patrizischer Sitte gemäss besass, — 
Willibald leiht ihn einmal an Spalatin**) — muss frühzeitig 
abhanden gekommen sein; noch war der schriftliche Nachlass 
und die Bibliothek der Pirckheimer fast unberührt, da 
kannte der Urenkel Willibalds, Hans (IV.) Imhoff, dessen 
Vorfahren und Geschwister nicht mehr; in der Einleitung zu 
dem Tugendbüchlein (1606), in der er als der erste den Ver- 
such einer Lebensbeschreibung seines Ahnherrn wagte, blieb 
dessen Autobiographie***) auch für die Vorgeschichte des Ge- 
schlechts seine einzige, zum Teil durch Einsetzen falscher 
Namen verwässerte Quelle. Hieraus flossen die Angaben 
Rittershausens in der mit jener Einleitung ziemlich identischen 
*) Das Beste ist bis jetzt Drews, W. P.’ Stellung zur Refor- 
mation, 1887. Die Ausstellungen, die Hagen in den Mitth. des Vereins 
für die Geschichte Nürnbergs VII, 285 ff. an dieser Arbeit macht, sind 
anberechtigt und dienen nur dem Schutze der eigenen wohlgemeinten, 
aber wissenschaftlich wenig ertragreichen Abhandlung. (daselbst IV, 61;) 
Geigers Aufsatz in der Allg. Deutschen Biogr. fördert die Erkennitniss 
wenig; auch Roths besser gearbeitete Darstellung in den Schriften des 
Vereins für Reform. — Geschichte ist zu populär und kurz gehalten, 
um die Probleme tiefer zu erfassen. Schön und treffend, wenn auch 
nicht erschöpfend ist die Charakteristik von Strauss, Hutten ® 226, 514 
**) Freytag, Virorum doctorum epistolae ad Bil. Pirkh.. Lpz. 
1831, p_ 25, 
**) Kürzlich von Rück im britischen Museum aufgefunden und 
seiner Ausgahe des „Bellum Suitense‘“ (Müuch, Akad. 1895.) angehängt.
	        
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