Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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Albert mit Einwilligung der Gemahlin: des Burggrafen Iohann, 
an ben Konrad Waldftromer. das zunächft bei‘ Nürnberg gelegene 
Dorf Öoftenhof 1m zehntaufend und vierzig Pfund Heller. 
In chen diefem Jahr fiel am Freitag vor Maria Magdalena: 
tag, dem 21. Iuli ein fjehr großer Wolfenbruch, wodurdy die Pegnib 
jo jehr aus ben Ufern trat, daß dadurch der unteren Stadt ein 
bedeutender: Schaden zugefügt wurde und das Waffer bis an’s 
Nathhaus Hinlief, 
Da wo das Benghaus ftcht war fhon 1340 ein Kornhaus, 
aus welchem erft fpäter das Zeughaus entftand. Das alte Zeug: 
Haus (Jonft- Bleidenhaus genannt) ftand am Waffer, wo jebt das 
Militärfpital (Schießgraben) {teht. ; 
Im Jahr 1345 fiftete Kaifer Ludwig in Verbindung mit 
Konrad Groß die Klaufe (zu unferer Frauen Schiedung genannt) 
zur Pillenveuth. Hierüber berichtet ein alter Chronift: Folgendes: 
AS Kaifer Ludwig der Bayer fi anno 1345 nebit jeiner Faifer: 
Äichen Semahlin zu Nürnberg befand, waren unter den Hofdamıen 
anmentlich Slijabeth Weipbekin, Adelheit Zollnerin, Chriftiana 
Ittgerin, - Kunigunda von Oktenfee ud Djanıya Deftreidherin von 
Deggendorf, welche cine Begierde bekamen, fiH vom Hof wegzu: 
begeben und in’ der Stille im Kofter ein einfames Leben zu führen: 
Sie erfuchten und baten den Kaifer, er möchte ihnen ein KMofter 
in dent Nürnberger Wald bauen kıffen, in welchen fie das Gott 
ihuldige Lob abftatten Könnten, das oftmals während feiner Krieger 
inmterlaffen wurde. E3 wird vont Brufdhio (in Chronologia Mo: 
naster, Germ. p. 361): erzählt: Der Kaifer fei felbjt in den 
Wald geritien um einen bequemen Ort zu diefent Kofter ausznz 
Anden, als er zu dem ohnweit Nürnberg gelegenen Schloß Korn: 
burg Fanı, habe cr eine überaus [Höne Stimme gehört, auf welde 
cr 3zugeritfen, wie er dahin Kant, Habe &r auf einer Eiche das 
Bildnif des gekfreuzigten Heilandes gefehen, worauf er vom Pferd 
geftiegen, die Eiche bezeichnete und umbauen ließ; dabei Befahl er, 
daß an diefent Ort das Klofter aufgebaut werden foll, weldes 
von dem Bilde und ausgereuthetem vielen Bulhwerk den Namen 
Mildenreuth bekam. 
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