Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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oredigten ihren Anfang, welche bis 1666 von verfehiedenen Seijt 
fihen in der Stadt gehalten, dann aber den Kandidaten das Pres 
digtamt übertragen wurde. 
(3. Karthäuferkirdhe und Klojfter, Marienzelle 
genannt.) Diefes Klofter ift 1381 von Marquard Mendel, 
sex in der Kirche begraben Liegt, geftiftet und der Srund am 
16. Februar von dent römijchen König Wenzeslaus und dem Kar- 
dinal Bileus gelegt wurde, Das SGewölb diefer Kirche hat Feine 
Säulen und it fehr Fünftlig gebaut; die Mufit ninumt fih in 
derfelben vortrefflid aus, Anno 1525 wurde Kirche und Klofter 
dem Rath übergeben. Anno 1528 Hat man das Klofter gelperıt, 
die Gebäude verändert und die Zellen der Mönche zu Wohnungen 
jür die Wittwen der Hiefigen Seijtliden und Schuldiener einge: 
vichtef. Die Karthäufernönche veflamirten Kirche und Klofter zwei: 
mal, nänligH 1548 und 1562, wurden aber jedesmal abgewiefen. 
Seit 1615 wurde in der Kirdhe am Somtag eine Vefjperpredigt 
and im Sommer anı Mittwocdh eine Kinderlehre gehalten. Sie 
wurde den Katholiken zu ihrem Öottesdienjt bis zur Wiedererbauung 
der Elijabethakapelle im deutidhen Haufe vom Rath eingeräumt 
und wurde der evangelijhe Sottesdienjt in die nahe Mendl’Iche 
Zwölforüderfapelle verlegt. 
(4. Dominikaner» vder Predigerklojfter und 
Kirche.) Beide wurden im Iahre 1248 zu bauen angefangen 
und erft 1288 vollendet. Dock war die Kirche eher, nänlidH 1271 
fertig. Schon 1525 wurde den Möndhen das Meßlelen und 
Singen vom Rath verbofen; fie verließen aber erft 1545 das 
Alofter, in weldem aus den Übrigen KNlöftern die gefamımelte 
Stadtbibliothek . von dem Ältern Hieronymus Baumgäriner und 
Erasmus Ehner angelegt wurde. Anno 1563 hat man ange: 
Fangen, des Montags früh in der. Kirche zu pPredigen; int Juhr 
1622 aber wurden  dieje Predigten, auf den Mittwoch verlegt. 
Yano 1627 wurden die fonntägigen Kinderlehren angeordnet; Die 
Mittagspredigten aber fhon 1542. Zur NMechten des Hochaktarg 
neben der Sakriltet it ein Ihönes Monument an der Wand zu 
Tehen; e$ ftellt in Lebensgröße mit ganzen Küraß, in Halb erhabner
	        
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