Volltext: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

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Die zwölf himmlischen Zeichen. 
Zwölf Zeichen sind's, durch die die Erde 
Alljährlich ihre Reise macht; 
Der Zeichen Sterne zählt der Weise, 
Der Astronom, in heitrer Nacht, 
Mißt ihre Fernen, ihren Stand, 
Und knüpft sie durch ein bildlich Band. 
Der Philosoph, mit keckem Schlusse, 
Bevolkert diese Sterne gar, — 
Die Erde liefert die Bewohner 
An sie nun fast sechstausend Jahr: 
Ist hier vollendet unser Lauf, 
So nimmt uns so ein Sternbild auf. 
Des Widders Sterne sind die Wohnung 
Für Metzger, Hirten und so fort, 
Viehhändler, Schäfer; für die Leute 
Ist so ein Stern der rechte Ort: 
Zahlloses Vieh streift dort durch's Land, 
Stallfütt'rung ist ganz unbekannt. 
Im Stier da findet man vor Allen 
Taglöhner, Bauern, Votenleut', — 
Was auf der Erde hat gebüffelt, 
Das ruht dort aus in Ewigkeit; 
Auch kommen Stiergefechte vor, 
Dort strotzt der span'sche Matador.
	        
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