Volltext: Herrn Piepmayer's Faschingsnoth

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men“ — läßt sich eine Silberstimme hinter dem Glückstische 
vernehmen — „Sie können mir helfen!“ — Da ich nicht gleich 
„Nein“ sage, schiebt man mich hinter das Rad und gibt mir 
einen Teller mit Loosen in die Hand, um dieselben in eben so 
viel Sechser zu verwandeln. — „Herr Piepmayer, mir 2 
Loose — mir drei —“ und das Geld klingt dagegen. „Herr 
Piepmayer, Nummer 96 — was habe ich denn gewonnen?“ 
Ich steige auf das Gerüst, um zu suchen, und hätte bald die 
ganze Etagère mit den zu gewinnenden Herrlichkeiten über den 
Haufen geworfen. — „Herr Piepmayer hin, Herr Piep— 
mayer her“ — Nein zu allen meinen vorzunehmenden Hand— 
lungen muß ich die nöthige Ruhe haben, sonst komme ich aus 
dem Häuschen. — Zudem fällt mir ein, daß ich zu lange schon 
von den Meinigen fort bin, Mama könnte mich haben wollen. 
— Schnell wechsle ich einen harten Gulden in 10 Loose, die 
ich für mein weibliches Personal bestimmt habe, empfehle mich 
auf französische Manier, schlupfe binter dem Glücksrade weg 
und verschwinde in dem Gewühl, an den Tanzenden vorbei. 
Doch plötzlich erfaßt mich eine kleine Hand, die mich in den 
Tanz hineinzieht, und an der kleinen Hand hängt die kleine 
Person Paulinchens. „Damentour im Cotillon, Papachen 
— ich wähle Dich!“ lacht das Hexchen, und wie eine Kreisel 
dreht sie mich alten Knaben herum, der zappelnd und nach 
Luft schnappend ängstlich die Losse in die Höhe hält, daß keines 
entfalle. — Sie hätte mich bald ernstlich bböse gemacht. — 
Nach den unfreiwilligen Umdrehungen um meine Achse, zu wel— 
chen ich nichts weniger als aufgelegt war, hat sie mich wohl 
zur Mutter geführt, mich auf den ledigen Stuhl neben sie
	        
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