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Miene, drehte mich aber noch ein Weilchen herum, noch nicht
ganz die Hoffnung aufgebend, daß vielleicht ein verblümter
Gegenbefehl ändere Ordre bringen würde, aber es lautete da—
gegen unerbittlich: „Ach, liebes Piepmay erchen, das kann
ich nicht annehmen; du bist gar zu gut. Nein, lieber mit
Blindheit geschlagen und gar nichts sehen, Ach! — Ein
Seufzer, der mir durch Mark und Bein ging, und so viel sa—
gen wollte als: „Marsch, schick dich, und komme bald wie—
der “ —
Ich stürzte „obwohl resignirt, doch mit Groll im Herzen
wieder nach der Garderobe. Dort drängte sich's aber Kopf an
Kopf. „Frau Ernstin, meinen Hut und Mantel zu—
rück,“ schrie ich als Hintermann. Da waren aber so Viele,
welche ihre Schutzmittel gegen Kaäͤlte und Unwetter erst abge—
ben wollten, daß meine Stimme wie in der Wüste, verhallte.
Ich rufte bittend nochmals, die Frau Ernstin hat mich vernom—
men, aber „Wöi könnes denn denken, Herr Piep—
mayer, dös hängt ganz derhint, da— möißt ih alles
dorchanander reißen, des könne's öiz nit hobn, da
möin's warten“ — so krähte es dagegen! — Und immer
nach drängten die Schaaren; die Möglichkeit, zu dem Meini—
gen zu gelangen, wurde immer problematischer, ich fühlte trotz
des Zugs im Vorsaale, in meinem Zorn keine Kälie mehr,
und rasch entschlossen eilte ich, baarköpfig und im leichten Frack,
wie ich war, spornstreichs nach Hause.
Da der Hausschlüssel in der Tasche des wohlaufgehobnen
Mantels steckte, so zog ich an dem Anläuter; — immer stär—
ker; keine Seele rührt sich darauf. Ich schellte mit aller Ge—