Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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freilichl!“ bestätigte Siegmund nickend, „der Konrad ist 
der Dichter!“ — „Ich!?“ rief jetzt der wie mit Blut 
begossene Jungling auf — „ich sollte — nein, Sieg— 
mund, Du irrst. Gewiß, mein Freund, Du irrst! 
Ich, ein armer Flaschnergeselle, ich und ein Dichter!“ — 
„Paperlapapp!“ entgegnete Siegmund, „was wir 
wissen, wissen wir genau. Der Holzschuher hat's 
ergattert, der Serz hat ihm den Laufburschen des 
Felsecker zugebracht und ein Glas Braunes auf einen 
Schoppen Rothen hat vortrefflich Wirkung gethan. 
Abgemacht, wie ausgemacht! — Item: Am nächsten 
Sonntag ist Pfingsten; Tags darauf gehen Imhof, 
Holzschuher, Fürer und wir alle auf die Gritz, da 
gehst Du auch mit, Konrad, und da soll der Dichter 
leben, hoch und abermal hoch und nochmal hoch und 
das: „Brouder, wou bist Du denn g'steckt!“ in den 
Mögeldorfer und Erlenstegener Wäldern wiedertönen, 
daß die alten Herren, Eichen und Buchen und Tannen 
henamset, gar sonderbar d'rein schauen sollen!“ — 
Vergebens war der Widerspruch Konrad's; ver⸗ 
gebens, was er versuchte, gegen die Worte des Freundes 
geltend zu machen. Der alte Geuder, wie Minna, 
in deren Augen es aufleuchtete, gleich edelstem Stolz 
und höchster Wonne des Herzens, überzeugt, in Konrad 
den langgesuchten Dichter eines Liedes, das von einem 
Ende der Stadt zum andern erklang, gefunden zu 
haben, stimmten Siegmund unbedingt bei und fest be— 
schlossen ward es, daß am zweiten Pfingstfeiertage 
Konrad an der „Partie“ zur „Gritz“ Theil 
nehmen müsse. 
Und war er doch allerdings der Gesuchte! War 
er doch allerdings der Dichter, dessen Ersterzeugniß
	        
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