Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

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Conserven,/ Marmeladen und Teigen. 639 
Compote von grossen Castanien. 1 
Nehmet von den schoͤnsten und groͤsten Castanien 
die man haben kan, lasset sie braten. Wenn sie ge⸗ 
braten sind, so scheelet sie, und drucket sie breit. 
Thut sie hernach fein sauber in eine Schuͤssel, und 
zwar so, daß man einen Teller damit aufuͤllen kan. 
Thut Apricosen oder Pflaumen⸗Syrup, oder sonst 
einen andern darauf. Ihr koͤnnet auch dazu eine 
Decoction von Aepffeln nehmen, und selbige mit 
Zucker so lang sieden lassen, bis sie den Sud a perlẽ 
bekommt, und sie hernach uͤber eure Castanien 
thun. Wenn solches geschehen, so decket sie zu, und 
lasset sie bey kleinem Feuer sieden, und thut, indem 
sie kochen, dann und wann wieder Syrup dazu, da⸗ 
mit fie im Stand seyen, warm aufgetragen zu wer⸗ 
den. Wenn die Zeit kommt, daß man sie auftra⸗ 
gen soll, so stuͤrzet einen Teller auf die Schuͤssel, 
worinnen sie sind, und stuͤrzet sie um, wie ihr einen 
Kaͤß stuͤrzen wuͤrdet und feuchtet sie mit ein wenig 
Syrup an. 
Compote von Citronen⸗ Mark. 
Machet eine Sulze von Aepffeln und laßet sie 
kochen. Wenn sie gekochet ist, so nehmet eine große 
Citron, scheelet sie dick ab, und nahe am Saft, schnei⸗ 
det sie nach der Laͤnge entzwey, und schneidet jede 
Helffte in viele Schnitten. Thut die Kerne heraus, 
und werffet diese Schnitten in eure Sulz. Laßet 
alles miteinander sieden, so lange bis eure Sult 
da noch
	        
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