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Hans Sachs
Yrjula zu Nösgen). Seht hin, da kommt der Büttel Ihon
Und bringt ihn den verdienten Lohn!
DochH feht auch, wer Euch naht zum Slüd!
Weilt Ihr noch immer den Edlen zurück?
Nischen. Er trete mir nidht vor den Blick!
(Zu Märten Bogner.)
Sch bitt’ Euch, Führt mid fort von Hier!
NMüärten Poquer (mit einer Berbeugung). DBon Herzen gern.
(Bei Seite.)
So wünfcht’ ih’83 mir!
(Indem er Konrad Nadtigall daz Kleinod zur Bewahrung Hbergiebt.)
Bewahrt daz Kleinod mir indeflen —
(Gr entfernt fig mit RöscdhHen.)
Konrad Nachtigall (tom nadholigend). Der fcheint mir bereit8 vom
Dünkel befeffen.
SZunfer Krebsblut zu uııta). Id olaube gar, fie macht fich fort
Mit diejfemn geriebenen Fuchfen dort.
Yrjula. Der Alte wird ihHm die Schliche vertreiben,
Und CudhH muß dann der Sieg verbleiben.
Hunter Krebsblut. Das wollen wir Hoffen. Auf Wiederjehn !
(Uriula ab)
Nun kann e8 an den Schufter gehn!
Der Natzdiener (zu Hans Fotz). Bom ehrbaren Kat bin ih gejandt —
Sein Sigull ijt Euch wohl bekannt.
Hans wol} (naddem er das Schreiben qedifnet, Lieft). „E23 ijt zur Nennt-
nis Un8 gefommen,
az fihH Hans Sacdh3 herausgenommen
Durch üblen Spott in offner Schrift,
Der auch hier Eingefef] ne trifft,
D’runt wir andurch ihm auferlegen,
Nur feines Handwerks mehr zu pflegen
Und nichts im Drug ausgeh'n zu lafjen,
Noch fichH mit Reimen zu befaffen.“
Habt Yhr gehört, mas Euch befohlen ?
Hanz Sachs. Betäubt, muß ih mich erft erholen,
Denn wie ein Blig traf mich die Kunde,
Doch mit den Ränken Hier im Bunde,