a
100
Nürnberger. Sensenschmieden 'erschlägen worden‘ SeyD
sollen, weil “grosse Hunde, die die, beiden‘ Prinzen auf
einem Gange‘ durch die Stadt begleiteten; eines‘ Se
senschmiedes Kind gebissen hatten. .Oetter, der sich
für die Wahrheit dieser „Historie“ erklärt, hat ihr eine
weitläuftige, aber ungenügende Erörterung gewidmet.
Er setzt den, Vorfall um das Jahr 1260.16 -Wirsehen
einer‘ gründlichern Forschung von kundiger Hand’ über
diese Sage entgegen, können jedoch beide Söhne ge-
genwärtig noch nicht in. die.Genealogie aufnehmen. .
Nach der Burggräfin Elisabeth Tode wurde am 25,
October 1273 die älteste Tochter derselben, Maria,
verm. Gräfin von Oettingen, für den Fall, dass ihr
Vater Burggraf Friedrich III. ohne männliche Nachkom-
menschaft sterben sollte, mit dem, Burggrafthum Nürn-
berg, worauf sie schon früher mehrfache Anwartschaft
erhalten hatte, !7 von K. Rudolph belieben. !%® Bald dar-
auf begann auch der jüngere‘ Bruder des regierenden
Burggrafen, Conrad Il., dessen Söhne in den deut-
schen Orden getreten waren, seine Landesportion stück-
weise zu veräussern; undfes schien das burggräßiche
Haus . und seine so rasch emporgeblühte Macht. dem
Untergange nahe, als Friedrich III. sich iin Jahre 1275
zu einer zweiten Heirath mit Helena, Tochter Her-
zog. Albrechts von: Sachsen, entschloss. Aus dieser
Ehe entsprossten: .
1. Johannes, dessen bereits in einer Urkunde. vom
Jahre 1280,19 und seitdem öfters, gedacht wird,
2. Anna, die schon im Jahre 1299 als Gemahlin des
146 Zweiter Versuch S. 810 ff.
147 8, dg. Urk. v. 28. Juli 1265, in Mon. Zoll. Nr. 72. und die dazu
gehörige v, J. 1965. bei Höler, de ducibus Meran, 8, 59. ff., ferner die bei-
den Urkunden v. ®8, Mai 1966 u. 1267 bei Oetter H, S, 215 f, 475 ff. u. 507.
145 S, Oetter 11. 608 fM,, wo auch die kurfürstlichen Willebriefe dazu,
. 13 8. Ried Episc, Ratisb; I, 566,