Volltext: Michel und seine Kinder

In Kindeslieb fich einen [ollen, 
So rennt die Notte wild hinaus 
Und rauft fich noch vorm Nachbaröhaus ; 
Dann bockt ein jedes vom VBerftecke 
In feiner Kammer und feiner Eee, 
Möchte der Welt ein Ende laufen 
Bom ungerathnen Kinverhaufen. 
(Zwei Feine Mädchen mit Puppen auf dem rm treten herein, das eine 
vor eine Duppenfkube, das andere vor eine Puppenküche. Nachdem fie fich 
ein wenig zu thunm gemacht, geht das vor der Puppenfube an dem vor der 
Duppenküche Aolz vorüber, mit ihrer Puppe wrechend.) 
Mädchen 1. 
Schau Ida den Münchener Küchentrampel, 
Wie er Knsdel Eocht bei Jhmieriger Ampel! 
Kommt nie in einen Salon gleich bir, 
Trinkt für den Thee drei Maajl Bier. 
Mäshen 2 Cu ihrer Puypo). 
Manny, das läßt du dir nicht gefallen! 
Wei] der Berlinerin deine Krallen ! 
(Läuft auf fie zu und reißt der andern Duppe den Hut ab) 
8 ijt Der {telze Federhut 
Für's „dumme SGeficht doch viel zu gut. 
Männchen 1. 
Du Haft befehimpft mein Jüßes Leben: 
So will ich dir den Lohn auch geben. 
(reißt ihr die Puppenküche durcheinander) 
Wübhchen 2 (meinend). 
Berbirhit du meine fchönen Sachen, 
So fann ic dir’8 auch grad fo machen. 
freißt Ihr die Puppenfkube durcheinander. Beide heulen.) 
Michel. 
Mädchen müffen verträglich fein. 
Seid wieder gut; hört auf zu fchrei'n! 
(Er führt fie zufammen; fie aber rennen wieder augeinanderZ und weinen for!. 
Zwei Knaben mıt Schachteln laufen herein, werfen Küche und Stube von 
deit beiden Tifchen und felen ihre Schachteln darauf, ich anfchicfend Bleifoldas 
ten aufiuftelen.) 
Beide Knaben. 
Herunter mit der Qumpenwaare !
	        
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