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Das froh in Liebe fih gefunden
Und nun in Liebe jich verbunden!
Bei Nürnberg war’s, der biedern Stadt.
Die fo viel Kunit und Schönes hat,
In einem Haufe bei Schweinau
Srblicdte Zudwig feine Frau.
Sr that ihr in das Neug'lein Jeh'n
Und um fein Herz da war's gefcheh'n.
Und aus dem jungen led’gen Mann
Da ward ein {tolzer Bräutiaant.
Dem Riekchen wurd’ eS gar nicht jhwer,
Der Yofeph, der gefiel ihr jehr,
Sie reichte ihn das Hündohen tIraut
Und murde feine liebe Braut,
Yun, meine jehr verehrten Säfte,
Was ich jeßt jpreche, it nicht das Beite.
Die Wahrheit jag’ id rein und wahr
Den: neuen teuren Chevaar.
Srft will den Ludwig ich befchreiben,
Sein Thun bisher und au fein Treiben
Die Tante, die ich arg gequält
Die hat air viel Don ihnt erzählt.
Der Ludwig ift recht brav und gut,
Bloß daß ev mandmal brummen thut;
Oft mird er zurnig wie ein Bär,
Dann Niedken ach’ ihır aus der Quiet?
DO Iaß’ ihn brunmunen, handle fhlau,
So macht es eine Muge Frau.
Und ijt die Luft dann wieder rein,
Danı ichlag’ na a »aar Eier ein!
Auch quäl‘ i9n nie mit Eiferlucht,
Denn dies ift aar eine Böje Frucht