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der damaligen pabftlihen Stationırer, wel:
ches befonders um 1490 feine größte Höhe
erreichte. (Damals mußte man für einen
Beichtbrief 70 Pfennige zahlen, weldhes mit
dem Ablaßaeld dem Pabft an 6500 fl. eins
trug.) — Schon um das Sahr 1520 mußte
Dr. Sobann Eck ag Nuntius Apostolicus
den Rath zu Nürnberg erfuchen, ferner nicht
mehr den Nachdruck der Luther’fchen Schrif-
ten in ihrer Stadt gefiatten zu wollen, wie
denn im SS. 1521 ein Kaijerl. Mandat die
Confiscation aller Luther’tchen Blicher In
Nürnberg anbefahl. Nocdy ım Jahre 1522
wurden mährend des damaligen Reichstages
mehrere Proceffionen unter großen Pirchli:
den Feierlichkeiten gehalten. Uber fohon in
den folgenden Fahren erfchienen mehrere auf
die Neformation bezüglidhe Werke, und ge:
gen die Charwoche zu wurden die Prödfte
der GSebaldus = und LorenzerkFirche durd
eine Schrift ım Namen Ihrer ganzen Ges
meinde erjucht, ihnen das heilige UWbendmahl
unter beiderler Seftalt zu reichen, welches
Begehren aber der Kath verweigerte. Bier
Mönche Ließen fd indeß aus dem Frauen-
Bruder-Klofter ledig zahlen und einer ders
jelben der 20 Fahre im Auguftiner- Orden
gewefen, verheirathete fidh außerhalb Nürn:
berg mit einer Schleier: Wirkerin, Ws nun
der Kaiferl. Statthalter Arzherzog Ferdi: