Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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baͤrte und waren größtentheils seine Hand— 
werksgenossen. 
Bei der immer mehr zunehmenden Unzu⸗ 
friedenheit der Bürger nahm endlich der Rath 
seine Zuflucht zu Karl IV, welcher damals 
in Böhmen vieles zu schlichten hatte. Dieser 
schickte Conrad von Heydeck als Be—⸗ 
vollmächtigten nach Nuürnberg, um die Sache 
auszugleichen, er konnte aber trotz aller ange⸗ 
wandten Mühe keinen Vergleich zwischen der 
Bürgerschaft und dem Rath zu Stande brin⸗ 
gen. Mittlerweile hielten die Aufrührer ihre 
Zusammenkünfte in dem Kreuzgange des Do⸗ 
minikaner⸗Klosters, wo sie von einem Mönche 
belauscht wurden, als sie sich eben verabredeten, 
daß sie am Mittwoch nach Pfingsten (1349) 
das Rathhaus stürmen und die Rathsglieder 
erschlagen wollten. Dieser Mönch machte so⸗ 
gleich dem kaiserlichen Bevollmächtigten die An⸗ 
zeige hievon, worauf Conrad von Heydeck 
die Rathsherrn aufforderte, mit ihm die Stadt 
zu verlassen, indem er es für sehr gefaͤhrlich 
halte, noch länger zu verweilen. Nur sechs 
Rathsglieder folgten dieser Aufforderung und 
gingen mit ihm nach Heydeck, die übrigen, nicht
	        
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