Topographische Beschreibung. 43 
den 
*e, 
m 
rg 
erbauet, und hat auf deeden Seiten in der Mitte 
zwey, mit eisernen Gittern eingeschlossene Rondele, 
worinnen zwey Obeliske stehen. Sie wurde Kay— 
ser Karl dem VI. gewiedmet, und erhielte daher 
den Namen der Kayserbruͤcke. 
t 
h 
exk 
Al⸗ 
er 
9⸗ 
it, 
m 
je 
⸗ 
ii 
it 
i 
. 
V 
n 
74 
9 
Brunnen und Wasserleitungen. 
Nicht leicht wird in Deutschland eine Stadt 
seyn, welche mit Wasserleitungen, Roͤhren⸗ 
und Brunnenywerken so reichlich versehen ist, 
als Nuͤrnberg. Und wenn ihr auch hierinnen Augs⸗ 
burg an die Seite gesetzt werden kan: so sind 
doch die Nuͤrnbergischen kuͤnstlichen Wasserleitun⸗ 
gen äiter. 
Zu einigen der Spring⸗ und Roͤhrenbrunnen 
wird das Wasser weit her unter der Erde geleitet, 
wie z. B. zu dem schoͤnen Brunnen am Markt, zu 
dem sogenannten Hainzenbrunnen im Spital, und 
zu dem Roͤhrbrunnen auf der Schuͤtt. In andere 
faͤllt das Quellwasser von einer Hoͤhe herab, wo⸗ 
hin es mittelst der, durch Wasserraͤder, welche die 
Pegnitz oder der Fischbach treibt, in Bewegung 
gesetzte kuͤnstliche Maschinen hervorgebracht wird; 
wie z. B. in den Springbrunnen in dem Rath— 
haus, auf dem neuen Bau, und bey St. Lorenz. 
Zu dem letztern kommt es von einem etlich und 
60. Schuhe hohen Thurm, der unweit des Frauen⸗ 
thors 
—*8* 
—D 
—532 
447*