114 Hans Sachs'. ausgewählte dramatische Werke.
Der Mann kommt, redet mit sich selbst und spricht:
Nun freu' ich mich, daß ich allein
Nicht fürchten muß die Fraue mein,
Daß auch mein Nachbar vor ihr flieht
Und still vor ihrem Garn abzieht.
Der Nachbar kommt und spricht:
O Nachbar, du hast mich betrogen,
Mit Worten in dein Haus gezogen;
Ich meinte, drin den Schlot zu löschen —
Dein Weib thät mir den Buckel dreschen;
Ich meint', du hätt'st die Glut gedämpft —
Da hast du mit deinem Weib gekämpft.
Mein Nachbar, wie ist dir geschehen?
Hast du im Kampfe es versehen,
Daß sie so durchgeprügelt dich?
Der Aann spricht:
Ach, sie hat überrumpelt mich:
Als mit ihr wollt' pactiren) ich,
Drang sie mit Streichen schon auf mich.
Der Uachhar spricht:
Wie, kämpftest denn nicht tapfer du?
Der Mann spricht:
Kam vor ihren Streichen nicht darzu,
So ungefüg' schlug sie mich schier;
Eh' ich einen Streich that, that fie vier.
Daß mir sogleich das Licht erloschen,
Dieweil sie stets auf mich gedroschen,
Bis ich mich endlich doch ergab.
Der Nachhar spricht:
Nachbar, ich wollt' nicht lassen ab,
Um die Hose noch einmal zu kämpfen,
Ob, du dein Weib nicht möchtest dämpfen,
Daß du doch selbst wirst Herr im Haus.
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