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Drittes Kapitel
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Die Rirde zum f. Grifle nnd das Spital zu Nürnberg. Stiftungen.
Treppen führen hinauf zu der wegen oftmaligem Hoch-
waffer auf eine gewölbte Erhöhung gebaueten Kirche.
Wenn wir an einer nach dem Spitalplage hingewendeten
Pforte boden, fo wird ung der Kirchner bald Öffnen.
Das Innere der Kirge kann nur durch feine große
Heiterkeit befriedigen; aber wir werden mit Bedauern
bemerken, daß das Gebäude feinem urfprüngligd go:
thifden Charakter entfremdet und daß die Deden der
drei Kirchenfchiffe mit Wlumpen, wolfenartigen und gez
TOmadlofen Stukfoarbeiten bedeckt find. Chenfo enthalten
die längs der Wände des Hauptfhiffes binlaufenden Greiz
ten Gefimje Figuren muficirender Genien. Der Hauvt-
altar zeigt aber ein fHönes Eruecifiz, und im Chore ein
mit einer rofhen auf Figuren liegenden Marmorplatte
bedecktes Grabmal; unten auf dem SGrabfteine die Figur
eineg Ritters mit dem Wappen der Orolandt.
Die erft vor wenigen Jahren reftaurirte Kirche Hat
eine neue Dübfhe Kanzel, nad einem Entwurf von Heide:
Ioff, erhalten; aud der Altar ift Hinfichtlid des Schrein:
werfes neu. Oben im Chore hängt jener prachtvolle
filberne Schrein, der die ReidHsfleinodien enthielt, an verz
golbdeter Kette von der Dede herab. In der geräumigen
und fdön gewölbten Sakriftei wird der Kirchner auf Ver:
langen nod) ein unbedeutendes NReftchen der Kleinodien zei:
gen, die lederne Kapfel von dem darin ehedem aufbewahr:
ten Neichsapfel.
An der Stelle, wo jeßt diefe Kirche fteht, und das
mit berfelben verbundene Hospital zum bh. Geifte, waren
Nürnberg.