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Vollmer: Herr Lehrer, nicht die Unschuld bedarf des
Beweises, sondern die Schuld!
Lehrer: Und der Lord ...!
Frau von Albersdorf: Wie! Lord Stanhope? Was
ist mit dem Lord?
Lehrer (sich bedenkend): Ich meinte nur ... der Lord
wird entscheiden ... das heißt über die Zukunft des
Hauser wird er — jetzt endlich Verfügungen treffen.
Vollmer: Jetzt?
Lehrer: Ja, er ist nämlich heute morgen in der Stadt
eingetroffen.
Vollmer (aufs höoͤchste überraschtz: Hier? So plötzlich?
Frau von Albersdorf: Ja, in welcher Absicht denn?
Demoiselle Duroce: Also bin ich gerade zu einem
kritischen Moment gekommen? Wie amüsant!
Lehrer: Was ist da zu verwundern! Nachdem diese
Schandschrift erschienen ist und überall gelesen wird ...
Vollmer: Die Broschüre von Garnier? Ich finde sie
sehr überzeugend geschrieben.
Lehrer: Ein Pamphlet ist es, nichts weiter! Will
ein Demagoge mit dummen Räubergeschichten seiner Re—
gierung eins am Zeuge flicken, weil sie ihn außer Landes
gejagt! Ein sauberer Wicht! Unseres Königs Gunst
gewinnt er mit solchen plumpen Mitteln nicht. Nur brockt
er dem Hauser damit eine Suppe ein, so bekömmlich wie
Rattengift.
Demoiselle Duroc: Sprechen Sie nicht schlimm von
dem Herrn Garnier! Wer schätzt ihn nicht als einen
Mann von Geist! Er lebt in Paris als deutscher Roeͤfugié
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