Volltext: Neunte allgemeine Versammlung Deutscher Müller & Mühlen-Interessenten und General-Versammlung unseres Verbandes am 12., 13., 14., 15. und 16. August d.J. in Nürnberg im Hörsaale des Gewerbemuseums

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wohnung ab, wurde indess schon bis zum Frühjahr 1866 
in seiner ganzen früheren Schönbeit wieder hergestellt. 
Onter den Merkwürdigkeiten der Aussenseite der 
Kirche ist besonders das Hauptportal, über welchem sich die 
Thürme erheben, mit der darüber befindlichen, in neuester 
Zeit sehr gelungen restaurirten schönen Fensterrose nervorzu- 
heben. Dasselbe wurde 1280 vollendet, hat eine Höhe von 
12“ und ist mit éiner Fülle von prächtigen Bildhauerarbeiten 
versehen, welche das Leiden Christi und das jüngste Gericht 
darstellen. Die Holzsehnitzarbeiten der Thüre gegen 
Nesten sind nach Zeichnungen des k. Conservators, Protessor 
Heideloff, ausgeführt. Sebenswerth sind auch die übrigen 
Thüren. von denen die hintere nördliche die Brautthüre de—- 
napnt wird, neben welcher ein sehr alter Christus am Oelberg 
zu sehen ist. Gegen Süden neben der Sacristéi, befindet 
sich eine Darstelluug der Dreéifaltigkeit(dblarmor Hautreélief) 
und eine künstliche Sonnenuhr von fdtabius von 1502. Im Ind 
nern sind bemerkenswerth die 11 Fenster mit ihren herrlichen 
Glasgemäalden, worunter das sogenannte „Volkameér'sche“, den 
Stammbaum Christi vorstellend der aus dem Leib Jakobs wächst, 
(1480 gemalt), ferner eines, von den hiesigen Glasmalern Kellner 
und Ssöhne, die sieh um die Wiederherstellung der Glasmalerei 
ũberhaupt grosse Verdienste erworben, gestifteétes, die 4 Apostel 
nach Albrecht Dürer's Zeichnung darstellend, sowie das von der 
Familie Tncher gestiftete, neben der sacristei, von Springlin 1451 
gemalt. Daneben beéfindet sien auch das Grabmonument der 1639 
hier verstorbenen Markgräfin Sophie von Brandenburg. Das 
hervorragendste Kunstwerk dieser Kirche ist das Sakraments- 
häuslein von Adam Kraffe (1496 — 1500). Neister Krafft mit 
seinen z2wei Gesellen tragen in knieender Stellung auf ihren 
Rücken das 64 Fuss hohe, kühn emporstrebende zierlich 
und künstlieh durchbrochene Thürmechen, Christi Leiden in 
vollendeter Bildnerei darstellend. Den „englischen Gruss“ 
eine interessante Bildschnitzerarbeit von Veit Stoss, hat eben- 
falls die Tucher'sche Patrizierfamilie 1518 gestiftet. Haupt- 
altar und Kanzel sind 1839 — 40 nach Heideloff's Entwurf 
von dem hiesigen Bildhauer Rotermund ausgeführt worden. 
Ueer dem Altar beéfindet sieh ein Christus, angeblich von 
Veit Stoss. Die Seitenaltäre zeigen schöne alte Bild— 
schnitzereien und Gemälde von Rotermund, Culmbach u. a. 
Unter diesen, hinter dem Hauptaltare stellt eines die Stadt vor 
ihrer letzten Erweiterung vor, wohl deren älteste existirende 
Abbildung. Am Sehenswerthesten sind von den Gemälden 
noch eine auf Goldgrund gemalte Madonna mit dem Rinde 
1448 und eine Krönung der Maria am Imhof'schen Empor 1440.
	        
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