00 Von Verfertigung der Pasteten.
so langet man sie heraus, und schneidet oben ein
Loch darein. Ferner nimmt man anderthalben
Noͤsel dicken sauren Rahm, ingleichen ein wenig
Eßig, quirlet dieses zusammen klar ab, und laͤs
set es durch einen Trichter in die Pastete lauffen,
setzet sie wieder in den Ofen, darinnen sie bey
nahe vier bis 5. Stunden backen muß, und mag
wan fie hernach anrichten.
Pastet von Rindfleisch, zum kalt speisen.
Nehmet ein Stuͤck vom Ziemer, schlaget es
wacker mit dem Heft eines Messers, spicket es
sodann mit grossem Speck, wie oben gewuͤrzet,
und backet es auch so. Vergesset, nicht ein Loch
darein zu machen, und wenn sie gebacken, solches
wieder zuzustopffen.
Noch eine Rindfleisch⸗Pastete.
Das Rindfleisch, als etwan einen Riemen
oder ander fleischigtes Stuͤck, kan man auf diese
Art wie das Wildpret einschlagen, indem es gleich⸗
fals zuvor eingebeitzet, auf einem Rost, oder
in einem Ofen, ehe man es einschlaͤgt, ein we⸗
nig abgetrocknet, gespicket und mit Gewuͤrz und
Citronen beleget werden muß: Ist das Fleisch nicht
lange eingebeitzet gewesen, so kan man der Pastete
eben auch zwo Bruͤhen geben,, wie allen andern
schwarzen Pasteten; als nehmlich: die erste mit
Eßig und Wein, und die andere mit dem geroͤste⸗
ten Mehl angemachet, ist es aber lange gebeitzet,
verbleibt es nur bey der einfachen.
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