Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Nau thout er hinter'n Auhr'n kratz'n: 
Er haut su viel verziehrt döi Zeit. 
Su treibt mei Vetter ah an Hand'l, 
Er glabt, sei Sach geiht no su gout: 
In Wörthshaus ba der Böierkand'l, 
Dort ziehlt. er's, wos er g'winna thout. 
Mei Nachber glabt, 's is Alles wauh'r 
Dös, wos er in der Zeiting löst; 
Nau sagt er in an halb'n Jauh'r: 
Herr Nachber, 's is nit wauh'r g'wöst. 
Die Mutter glabt, die Jungfer Lena, 
Döi ligt in Bett und schlöfft scho gout; 
Sie schleicht si ober fort, die Lena, 
In's Wörthshaus, wou mer tanz'n thout. 
Der Bauer haut in best'n Glab'n, — 
Der wörd öiz reich fast ohna Möih; 
Wenmn den nit die Saldot'n schrab'n, 
So haut er scha sein Himm'l höi. 
J 
J glab', dös Ding g'fällt ah nit Jed'n, 
Könnt sei, es g'fiehl ah Manch'n wuhl; 
Drum will i um Verzeihung bet'n, — 
Es wörd doch su mei Bändla vul. 
Denn, wenn i glab', 's wörd Jed'n g'fall'n, 
An Jed'n, der's zon Lös'n kröigt, 
So glab' i, daß von denen All'n 
Nit An sei Glab su stark betröigt.
	        
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