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Hopfen, und die weitere Vergrößerung unseres Hopfenbaues geht nunmehr
Hand in Hand mit dem Emporblühen der Brauindustrie. Das Jahr 1848
brachte das Gesetz vom 4. Juni über die Aufhebung der standes⸗ und
gutsherrlichen Gerichtsbarkeit, die Aufhebung, Fixierung und Ablösung der
Grundlasten, wodurch wiederum eine neue segenverheißende Epoche für
unsere vaterländische Landwirtschaft eingeleitet wurde. So trat der Hopfen⸗
bau, aller Fesseln, insbesondere aber der lästigen Zehntabgabe entledigt,
in die zweite Hälfte unseres Jahrhunderts, um in dieser Zeit einen geradezu
erstaunlichen Aufschwung zu nehmen.
Leider ist aus den vorerwähnten Jahren keine verlässige Statistik
vorhanden; private Schätzungen schwanken z. B. bezüglich des Ernte—
resultates des Jahres 1835 zwischen 88— 70000 Ztr., während Friedrich
Meyer in seinem Werke über „Die bayerische Brauindustrie“ vom Jahre
1847 Bayerns Hopfenbedarf auf 65000 Ztr. schätzt und dieser Zahl einen
Export von 33500 Ztr. mit einem Import von 1200 Ztr. gegenüberstellt.
Den damals erheblicheren Mehrverbrauch von Hopfen bei der Bierbereitung
in Betracht gezogen, scheint uns der hier angegebene Bedarf von 65000 Ztr.
bei einer Bierproduktion von nahezu 5 Millionen Hektoliter ziemlich
zutreffend; doch konnte Bayern unmöglich schon damals 33 500 Ztr. aus—
führen, ohne mehr als 1200 Ztr. einzuführen, da dies — die Richtigkeit
der Angaben vorausgesetzt — einem Ernteerträgnis von über 100 000 Ztrn.
gleichkommen würde. Eine solche Höhe aber konnte die Produktion im
Jahre 1847 noch nicht erreicht haben. Um ein richtiges Bild zu gewinnen,
müssen wir uns der ersten amtlichen Statistik vom Jahre 1853 zuwenden,
wonach Bayern in diesem Jahre 10900 ha mit Hopfen bestellte und
81610 Ztr. erntete, wovon auf die einzelnen Landesteile treffen:
Hektar Ertrag
Oberbayern . 903 7300 Ztr.
Niederbayern. 354 111728,
Pfalz....... 31 470 ,
Oberpfalz u. Regensburg 943 5078
Oberfranken . .. 1360 9580 ,
Mittelfranken. 5841 42545
Unterfranken und Aschaffenburg. 211 2850 „
Schwaben u. Neuburg. ... . 28958 2615
Bayerns Hopfenbau hatte demnach um die Mitte dieses Jahrhunderts
nicht nur Böhmen, sondern ganz Ästerreich-Ungarn in der mit Hopfen
bestellten Fläche um 4000 ha überholt, so daß es nunmehr schon — neben
England — die erste Stelle unter den hopfenproduzierenden Ländern der Welt
einnahm. Der Vollständigkeit halber müssen wir hier beifügen, daß sich
mittlerweile der Hopfenbau auch in anderen deutschen Ländern einbürgerte,
so in Baden, Württemberg und Vosen, während der Altmärker und Braun—