Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

21 — 
Bald Haut er Göld, bald Maudla braucht, 
Und doch kan Dank, nix Haut'n taugt; 
Der Kerl haut nut a’braert. ir 
Und wöl Un meiner Frau hob’ bracht 
On End in Stücer zriffn, 
Dil Haut mi g’'ihönd't: On den Is jo, 
Meinad, fa g'icheiter Bifin! 
Qaynß dur dDöl züha Dokter gbih, 
Daun thenna Au die 36h’ aftdig, 
Mir 3 a Bauer [Biber 
3 merF ah aff die Dokter niet, — 
Su vet der Zaud devziwijdyn, — 
Dil rdihn An von Weit’n fcho, 
Und jemn bäis zoom derwifchn. 
Der Krdig, ds IS mei gräißtne Freud, 
Dan git’8 1wo0S 3’ thou; I hob) mei Schneit 
Halt arvd aff die Saldvoat'ı. 
Saldvat’n? jagt der Leufl draf, — 
Bur Alter, ds IS mwauh'r, 
Dau hob’ i } duzedweis derkratfcht, 
Sob’ f g'hult mit Haut a Hart, 
Und ecppet uit blaup Mufchkatier”, 
Na, ah fho Hauchi Offizier’, — 
Dis fenn no Reit’n awöfn! 
Su An, den hob’ I g'iruc'n g'macht, 
eit geger Stahl und Blei; 
In Spieler hob’ i Wörft bracht 
Und glei ah ’3S Göld derbei; 
Der 9 Yant Gfüc han Weibern g'foucht, 
In MAnd’rer, der Haut Hichtt g'jloucht. — 
Mei jemm Döt allt awöfı. 
Dau hob’ 1 feho ihr” Handjchrijt g'hat; 
Und is doi Zeit verflogfn, 
Su bin i hunma uud hob’ | g'hult, — 
Dis haut avar Kamn'n verdroffn:
	        
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