Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

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Die Aprikolen, 
Die Zeit vergeiht, düs i8 amaul wanh'r. 
(3 fen mwahrhaftt Heunt fho zwanzt Jaub'r, 
Daß D' Hauchzet hHauft g’hakt'n, flott und vergndigt, 
ni leicht, daß day ner a Brändla KIrölgt. 
Hoa, Roarl! ES Haut Di Halt doch an weng g'riffn 
Du hauft doch nit g'vollt, dakß’S alli ent’ wijfn, 
Sır {chleichtt” Di Halt ftill in die Kammer naus, 
($2 beut’lt Di hölliich., — Du zötafjft Di nit aus. 
Mit Hafu und Frack fällt” hie afi’s Bett; 
Dufelit ei. — Du hHaujft weiter Ina Wörtla g'red’t 
Aoarl! Hauft' denn die Aprikofn nit g’fög'n, 
Döl af den Bett e3 wDi viel jemn a’lDan? 
Na! — Er löckt fi in d’' Aprikofn nei, 
Und drückt |, meinad! ganz zanım z0N an Brei; 
llah, e& 18n in Kupf ganz dumm, 
Sır wälh’lt er fi in den Brei halt rum, 
Schlöfft et, — wacht af, geiht wider nei, 
Hupit uu a weng tum in der Dufelei, 
Sei Fra ficht, wöi mit Gackala g'ihmiert. 
Da haut ober n Koarl avar nit Ichenirt. 
Die Braut, dsl vamıt'n doch endfi naus 
Und führt mit ihr'n g'färbt'n Koarl nach Haus; 
Derhanmunm oder fagt j’: Dir pak’ af, 
Dır lieaeit‘ Di endli af Alles naf; 
Du fraugit goar nit, 1008 unter Der ligt? 
Sa, Rvarl, hauft‘ denn fir goar a korz'8 SG’? 
Der Koarl haut g'lacht und weiter nix g’red't, 
Mia: „Sorch! mer Liean fi, dent i, in’s Bett!
	        
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