Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Die Zahnschmerzenkur. 
Zon Apatheker Schwöf'lblöih, 
Dau is' a Bauer ganga, 
Es woar grod' der Proviser dau 
Und fraugt nauch sein Verlanga. 
Der Bauer sagt: Mei löiber Herr: 
„Ih möcht' wos gleih für'n Zohweih ner. 
„Halt wos, dös recht g'schwink helf'n thout 
„Wenn's a wos kost meintwög'n, 
„Doch bin i grod ka reicher Moh, 
„Dös wer'n S' selber sög'n.“ 
„Der Herr Proviser, lacht'na oh 
Und sagt: „„Dau kon' ih helf'n Moh!““ 
Er thout a Glos von Röhmla roh 
Und thout'n Pfropf rauszöig'n 
Sagt: „„Steck' er dau sei Nos'n rei 
„„Und thou er herzhaft röichin. 
„„Und eih' i ziehl ner: Eins, zwei, drei 
„„Wer'n alli Schmerz'n forta sei.““ 
Der Bauer steckt sei Nos'n neih, 
Es thout'n d' Neugier quäl'n, 
Er häit jo g'suff'n a dervoh, 
Wenn der 's ihn thät befehl'n. 
Er röigt und zöigt halt tüchti ei 
Platsch! haut's'n gleih in Bud'n nei. 
Der G'ruch der haut'na ganz betäubt, 
Es woar wos Flücht'is drunter 
Es steiht scho fünf Minut'n oh
	        
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