Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Häit die Madam' g'wüßt wer der is', 
Häit s' g'hatt'n ah kan Zurn. 
Döi is' vielleicht in zeha Jauhr'n 
G'wieß nit suh ohg'schmatzt wur'n. 
Häit vurher döi den Borsch'n kennt, 
Wär döi fei nu dreimoal nei g'rennt! 
Das Präsent. 
A g'wießer Moh geiht über Land, 
Will Aerbetshulz eikaf'n, 
Und thout banoah' in jed'n Urt, 
Zo alli Bauern laf'n. 
Allah er möcht' 's halt halmi g'schenkt, 
D'rum kröigt er kan's, wöi er si 's denkt. 
Ditz kummt er zon an Bauern nei, 
Dau is' g'rod' g'metz'lt wur'n. 
Und schmarrt halt dau, a wöi loang rum, 
Dös thout in Bauern Zurn, 
„Ih hoh ka Hulz!“ sagt der gleih d'raf, 
„Halt Er mih dau nit länger af!“ 
Ditz sagt der Moh: „„Suh thou Er mir, 
„„Ner a poar Wörscht dau geb'n. 
„„Ihr hobt jo a ganz Schäffla vull, 
„„A Bloutwurscht is' mei Leb'n. 
„„Ih laf öitz heunt drei Stund scho rum 
„„Der Hunger zöigt mih orndli krumm.““ 
Allah gleih af'n eirscht'n Blick, 
Haut doch der Bauer g'seg'n, 
Daß der 's grod nit suh näithi braucht
	        
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