Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

5 — 
„Ner nit in d' Kammer 'naus ihr Herr'n! 
„Mei' Kind haut 's Nerv'nfieber! 
„Sie könnt'n sunst'n ohg'steckt wer'n, 
„Ih kümmeret mi' d'rüber.“ 
q gleih au 
Schmauß 
INl. 
ih, 
Allah döi sog'n: „'s macht nix aus, 
„O lauß' er uns ner mach'n.“ 
Und patsch — senn s' in der Kammer d'raus 
Und fanga on zon Lach'n! 
Sie schaua 'rum mit heitern Sinn, 
Und wöi s' dös Bett afdeck'n, 
Dau liegt a prächtig's Säula d'rinn, 
Thout alli Vöira streck'n. 
Haut goar a Betthab'n af derzou, 
Und wöi di klana Madla 
Die Strümpf, die Schouh, dös Jankerla, 
Es Schörzla und dös Kladla. 
„Suh, thenner S? dös kronk Kind öitz gleih 
„A Bißla eihballöier'in, 
„Und trog'n Sie 's mit af d' Polizei, 
„Sie brauch'n si' nit z'schindier'n. 
Su senn s' nau mitanander fort, 
Er hait verzweif'ln mög'n. 
Wöi s' af der Polizei senn dort, 
Woar 's um dös Säula g'scheg'n. 
Nit lang draf liegt er af der Bänk, 
Mer thout an Steck'n hul'n, 
Thout weg'n sein nerv'nkrank'n Kind 
Den Spohsauddib versuhl'n.
	        
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