Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Sie woar in G'sicht und af'n Kreuz 
Ganz förchterli afg'schlog'n. 
Ditz hebt s' der Moh g'schwink in die Höih' 
Und thout s' die Stöig'n naf trog'n. 
skummt wider roh, brummt wöi a Bär— 
Und thout die ganza Woar' g'schwink ner 
Nei in a Schüss'l straf'n. 
Dau stehner s' nau und gutz'n nei, 
Wos is' dau weiter z' mach'n? 
Von derer Woar dau koh mer doch 
Ka Köichla meihr bach'n. 
„Hitz laßt 's ner steih bis morg'n fröih“, 
Sagt er, „vielleicht geiht 's doch nu schöi 
„S' is' g'rod' nit viel verlur'n.“ 
J 
Allah in Sunta fröih, dau woar 
Die Frau halt schrecklih g'schwoll'n, 
Und koh fast af kan Bah nit steih 
Dös woar a böiser Stoll'n. 
„No!“ sagt der Moh, „dös Ding geiht g'scheid 
„On suh wos dau hoh ih mei Freud' 
„Dös werd a brava Körwa! 
„BHitz tragt ner g'schwink die Schüss'l rei 
„Ih willenu wos proböier'n, 
„Ka Köichla kröig ih nemmer heunt.“ 
Und thout die Woar zammröiher'n. 
Thout 's in a Pfanna, is' su dumm 
Sagt: „Madla trog 's zon Beck'n num 
„Er soll 's fei orndlih bach'n“. 
Wos dös is' für a Batz'n wur'n! 
Er möcht' vur Zurn verkumma, 
Ka Solz, dös haut 'r goar nit droh
	        
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