Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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113 — 
Wenn mei Moh für mih sterb'n sollt, 
Ob er si gebet her? 
Dös woar wuhl vo der gout'n Frau 
Abissla viel begehrt. 
Ih glab, doß si in dera Prob' 
Nu kaner haut bewährt. — — 
Amoal dau sitz'n s' recht vertraut 
In Eckalazall' zwa, 
Und plaudern suh von allerhand, 
Und halt von sterb'n ah. 
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„Möcht wiss'n,“ sagt sie, „ob Du könnt'st, 
„Wenn 's aus wär' mit mein' Leb'n, 
„Freiwilli Dih, as reiner Löib, 
„Für mih zon Opfer geb'n.“ — 
„„Dach löiba, gouta Herzensfrau!““ 
Fängt gleih der Moh d'raf oh, 
„„Dau wär ka anzia Wiederried' 
„„Glab' mir, dös thöt ih scho. 
„„Für Dich, dau sterb' ih alli Stund', 
„„Wöi 's ah es Schicksoal lenkt!““ — 
Und sie haut si a schöina List 
Als Prüfung gleih ausdenkt. 
Nit loang d'raf, gleih nauch korzer Zeit, 
Fröih, schreit die Frau ihr'n Moh, 
Und föngt in Bett, als wöi vur Oangst, 
Ganz laut zon bet'n oh. 
Er springt gleih as der Kammer rei, 
Fraugt b'sorgt, wos denn wuhl haut.
	        
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