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Gottes Gesetz täglich im Schwank gent. Da wirt sich
die falsch Vernunft fein außwicklen und ir Sach ge—
recht glosieren. Got aber spricht durch Hieremiam lj
„nicht wöllet schweigen irer Missetat, wann die Zeit
irer Rach ist von dem Herrn.“ Und durch Ezechielem
xxij „du Sun des Menschen, urteilstu dann nit die
Stat der Sünden und zeigest ir all ir verfluchte Werk?“
So aber solches geschech, glaub ich, euer wenig wur—
den herfür treten mit Zacheo, Luce xix, und sprechen
„sihe Herr, den halben Teil meiner Güter gib ich den
Armen, und so ich einen betrogen hab, gib ichs vier—
feltig wider“, sunder vil mer wurden euer vil hinder
sich treten und sprechen „das ist eine harte Red, wer
mag die hören?“ Wie die Junger (Johannis vi),
wurdt villeicht zu letzt selber mit Feusten darein schla—
gen, wo euch darunder abgieng oder euer Schand und
Laster vor allermeniglich an Tag kem. Wol hört irs
gern, weil es über Münich und Pjfaffen get, wie He—
rodes hort Johannem auch Christum predigen und
gehorcht im in vil Sachen, do er im aber sein eigen
Missetat anzeiget der Herodie halb, do must Johannes
in Kerker und den Kopf verlieren. Das schmecken auch
euer evangelisch Prediger und halten fein hinder dem
Berg.
Reichenburger.
Ei verziecht, es wirt mit der Zeit alls an Tag
kummen, wann das Gesetz Gottes muß alweg neben
dem Evangeli erklärt und angezeigt werden, dem Men⸗
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