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Stationen von Adam Krafft (8. 69) sowie die rühmlichst
bekannte Erzgiesserei von Chr. Lenz (früher Burgschmiet). Links
bleibt die kleine Heiligkreuzkirche (8. 69) liegen. So in ö
stunde zum Johannisfriedhof (ebd.). Die Burgschmietstrasse
wieder zurück bis zum Tiergärtnerthor, von da an den schon
bekannten schönen Burg- und Mauerpartien vorbei — hier auch
ein hübscher Blick auf die Nordseite der Kaiserstallung —, immer
den Graben zur Rechten, zum Maxthor. Wer zu Wagen oder noch
gut zu Fuss ist, begebe sich noch eine Strecke an der alten Stadt-
mauer weiter bis in die Nahe des durch den letzten Rundturm kennt-
lichen Lauferthors. An einer scharfen Biegung der Mauer die
Bastion zum Kappenzipfel. Man kehre hier wieder um und betrete
nun durch das offene
Maxthor die Staat. Hier der Paniersplhatz mit einem
musterhaft éingerichteten, grossen, neuen Schulgebäude und éinem
bemerkenswerten, sehr alten Fachwerkbau 2zwischen Schild- und
Tetzelgasss. Man gehe indess rechts zum schönen Topler-
haus (die Jahreszahlen 1590 und 1597 weisen auf die Zeit der
Erbauung hin), von diesem südlich zur Schildgasse. In ihr
reéchts, Nr. 23, das Sebaldsche, früher Grundherrsche Haus zum
Goldenen Schild«, in welchem 1356 Kaiser Karl IV. die Goldene
Bulle erliess. Gegenüber das Haus zur Blume mit dem Museum der
Naturhistorischen Gesellschaft. Dann ein Stück durch die Tetzelgasse
und links an dem alten sog. Peéststadel (1481 als Kornhaus erbaut)
vorbei durch ein kleines Gässchen auf den
Egydien-Platz mit der Egydienkirche (8. 71). Links das
Pellér-Haus (8. 71; Besichtigung gerne gestattet; Trinkgeld).
Neben dem Peller-Haus das chemals der Familie Imhoff gehörige Haus
(Egydienplatæ Nr. 25 und 27), in dem Gustav Adolf 1632 wiederholt
Quartier nahm (von Heideloff restauriert, jetæt im Besitz der Stadt
Nürnberg).
Rterhalb der Kirche das Egydien-Gymnasium mit dem
Standbild Melanchthons davor (1826, von Burgschmiet). Auf der
andeéren (westlichen) Seite des Platzes das Haus des berühmten Buch-
druckers Anton Koberger (blühte um die Wende des 15,/16. Jahr-
hunderts) und das Freiherrlich von Behaimsche Haus, in dem die
Foamilie Jen berübmten Glohus ihres Vorfahren, des Seefabrers Martin
Behaim, aufbewabrt.
Jetzt südlich nach dem Theéresienplatz mit dem Denkmal
des eben genannten Seefahrers und Geographen, von Hans Rössner
(1890). Weiter durch das enge Heugâsschen zum Spitalplatz. Hier
der originelle Dudelsackpfeifer (Brunnenfigur) und das Hans
Sachs-—Denkmal (von John. Konrad Krausser 1874). Das Wohn-
haus des Dichters dicht dahei im Hans Sachs-Gässchen (Nr. 17),
durch cine Gedenktafel bezeichnet. Die Südseite des Platzes nimmt
die Heiliggeist-Kirche (8. 73) ein, zu dem westlich davon ge-
legenen, zum Teil über die Pegnitz gebauten Heéeiliggeist-Spita
(ebd.) gehörig. Zur Linken (ostlich) die Synagoge (im sog. maurischen
Stile 1869— 1874 nach den Plänen des damaligen Stadtbaurats Adolf