Metadaten: Gebete – Nürnberg, STN, Cent. VII, 61

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Demnach 
Zn(CH8)z: + 2H2:0 = Zn(OH)z + 2CH«4 
16 + 50 < 19:6 + 3-6 
CeHsNO2 + 3H2 = CeHs NH2 + 2H: 0 
11:6 +13 <= 11-7 + 5:0 
Selbst ganz verwickelte organische Umsetzungen können solcherart 
berechnet werden und sie ergeben alle das den Thatsachen entsprechende 
Resultat. Was nun für die Umsetzung zwischen Salzen gilt, ist in noch 
höherem Mafs für organische Substanzen zutreffend, da das Volumen bei 
vielen Umsetzungen nur wenig geändert wird. 
Nach diesen Berechnungen kann man Affinität und ähnliche Hilfs- 
begriffe einfach als Atomgravitation ansprechen und kommt damit zu einer 
‚ein mechanischen, unserer Vorstellung zugänglichen Erklärung der Chemie. 
Atomgravitation als treibendes Moment bewirkt aber eine Volum- 
veränderung der Substanz und damit eine Energieverschiebung, also auch 
eine Änderung der Eigenschaften der neugebildeten Molekeln, gegenüber 
den erstvorhandenen. Es soll daher zunächst der mechanische Vorgang 
der Verbindung von Atomen klar gestellt werden. 
Aufser der Anziehung, welche von Teilchen zu Teilchen wirkt, besitzt 
auch jedes derselben noch einen gewissen Energieinhalt, der sich solcher 
Anziehung und der damit verbundenen Annäherung widersetzt, und in der 
Wechselwirkung dieser beiden Kräfte sind alle Erscheinungen der Chemie 
begründet. Durch Schwingung füllt jedes Atom einen gewissen, seiner 
Energie entsprechenden Raum aus und übt nach aufsen, ähnlich wie auch 
die Molekel, einen Druck aus. Letzterer aber hängt, wie früher schon 
abgeleitet wurde, zusammen mit dem Quadrat des Radius und zwar im 
gleichen Sinn, wie die Anziehung. Je kleiner das Volumen, bei gleicher 
Energie wird, desto mehr steigt der Druck von innen nach aufsen und 
zugleich tritt eine Temperaturänderung auf, 
Um alle diese Änderungen in ihrer Wechselwirkung zu erkennen, 
kann man das gut durchforschte Beispiel der Bildung von Salzsäure aus 
Chlor und Wasserstoff benützen. 
Bei Bildung von gasförmiger Salzsäure entsteht aus einem Volumen 
Hz und einem Volumen Cl2, zwei Volumina HCl, wobei gleiche Tem- 
peratur und gleicher Druck der Gase vorausgesetzt ist. Da vor und nach 
der Reaktion gleicher Druck und gleiche Temperatur herrschen sollen, so 
mufs die Energie der Salzsäuremolekeln mit jener der Chlor- und Wasser- 
stoffmolekeln übereinstimmen, trotzdem die Energie um die, während der 
Reaktion ‚frei gewordene Wärme verringert worden ist. Diese Energie 
stammt daher von den Atomen, jedoch nicht allein aus deren Bewegungs- 
energie, sondern auch aus deren Energie der Lage, d.h. aus der Anzieh- 
ungsarbeit der Atome. Nun ist die Anziehung der Teilchen in chemischer
	        
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