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Gottes Segen auf den Fortgang der Bauarbeiten erfleht, worauf
sich die ganze Festversammlung zu dem gemeinsamen Lied ver:
einigte: »Nun danket alle Gott!«
Die in der Bauhütte ausgestellten Pläne fanden allseitig freudige
Anerkennung. Bei dem Festmahl im Dutzendteich-Park wurde des
Oefteren dem Wunsche Ausdruck gegeben, dass die Vollendung des
Baues in glücklicher Weise und in kürzester Zeit erfolgen möge.
Die Feier selbst aber hat in allen Beteiligten neue Freudigkeit zum
Weiterarbeiten an dem schönen Werke erweckt.
Der Bau der Kirche.
Die für den gesamten Baubetrieb wichtigste und grundlegende
technische Arbeit bestand zunächst in der Herstellung der Detailpläne,
welche im Atelier des Professors Schmitz zum guten Teil eigen:
händig durch denselben gefertigt wurden. Die Anfertigung dieser
Pläne zog sich durch mehrere Jahre hindurch und als Gehilfen waren
hierbei hauptsächlich die Architekten Joh. Staubitzer und später
Otto Schulz thätig. Während das generelle Projekt den Mafsstab
1:100 hatte, wurden die Werkpläne in 1:50, 1:20, 1:5 und im
Naturdetail, daneben Schichtenpläne für den gesamten Steinschniti
der Kirche gefertigt. Auch wurden zu Studienzwecken perspektivische
Darstellungen und Modelle vom Aeussern und Innern, sowie einzelner
Teile häufig hergestellt. Die Oberleitung des Baues hat Professor
Schmitz von Anfang bis zum Ende selbst geführt.
Die spezielle Bauleitung dagegen lag in den besten Händen
bei dem Architekten Herrn Konrad Schultheiss, welchem nicht nur
die Arbeitsvergebungen und der Verkehr mit den verschiedenen
ausführenden Baufirmen, sondern auch die Leitung des gesamten
Rechnungswesens oblagen. In dankenswertester Weise hat derselbe
diese grosse und verantwortungsvolle Aufgabe gelöst. Mit grösster
Pflichttreue hat auch sein Vertreter, Herr Bauführer Valentin Schmitt
seines schwierigen Amtes gewaltet und sich um den Kirchenbau
verdient gemacht. Der Umstand, dass in der Besetzung dieser
Posten während des ganzen Baues keine Aenderung vorkam, ist
dem Gelingen des Werkes sehr zu statten gekommen.
Als bei der Grundsteinlegung die Bauzeit auf etwa 3 Jahre
festgesetzt wurde, schien dies manchen Ungeduldigen zu lange zu
sein. Im Laufe des Baues werden sich dieselben aber schon selbst