Objekt: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

Der Rauer und sein Kraut. 
„Der haut doch um sei Kraut no g'redt,“ — 
Dös Sprichwurt is scho alt; 
Wer nit scho waß, wouher daß's kummt, 
Der kon's dau häiern bald. 
Es haut amanl an Bauern göb'n, 
Der haut an Acker g'hat mit Kraut, 
Su schöi, mer kon's nit schöiner sög'n, 
Er selber haut no kans so baut. 
Wer on den Feld vorbei is ganga 
Von Durf, haut Jedes zou ihn g'sagt: 
Ihr könnt mit euern Kraut halt pranga! 
Dau haut der Bauer hamli g'lacht. 
Su schöi als's aussicht, is's doch mißli, 
Wer waß, wos no droh g'scheha koh! 
Su wos macht freili nau verdrießli; 
Und su geiht's ah den gout'n Moh—. 
Doch su an Unglück haut nit Jeder; 
Wen's trifft, der mouß wuhl z'friedn sei. 
Es kummt ung'fähr a Hog'lwöter 
Und schlöckkt dös Kraut in Bud'n nei. 
Der Bauer häit verzweifeln mög'n, 
Geiht in der Stub'n hie und her, 
Und sagt: Wöi werd mei Kraut aussög'n! 
Wenn i ner aff mein Acker wär'! 
Er geiht zon Fenster, thout nausschaua, 
Geiht in der Stub'n hie und her, 
Es is halt ober no nit z'traua, 
Es rög'nt no erbärmli drauß. 
No, öiz is doch des Manst vorüber; 
Oiz langt mer g'schwink sein Kithl her, 
Und löfft su aff sein Acker nüber: 
Dau steiht er, wenn er stang wär'.
	        
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